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17:45 Uhr, 07.02.2011

Hugo Chavez: Öl $200 wird kommen

wenn Suez-Kanal geschlossen wird

Venezuelas authoritärer Führer Hugo Chavez, der vor kurzem bekanntmachte, dass er mehr Öl als Saudi Arabien hat, glaubt an einen Anstieg des Ölpreises auf $200, wenn der Suez-Kanal geschlossen wird. Das hat aber bereits die BNP widerlegt...der Suez-Kanal ist vor allem für LNG (verflüssigtes Erdgas) wichtig.

Venezuela sieht Ölpreis möglicherweise bei 200 Dollar

Kategorie: US-Markt News | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 16:38

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New York (BoerseGo.de) – Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat Rafael Ramirez, der Ölminister von Venezuela, erklärt, dass eine Schließung des Suez-Kanals den Ölpreis auf über 200 Dollar hochtreiben könnte. Es sei zwar genügend Öl auf dem Markt und es habe keine Produktionsunterbrechungen gegeben, doch könne die Schließung des Suez-Kanals den Ölpreis auf 200 Dollar katapultieren, so Ramirez. Kommentare wie diejenigen von Ramirez führen dazu, Spekulanten auf den Markt zu bringen, wie dies auch alle Äußerungen großer ölproduzierender Länder tun, die auf Probleme der Versorgung hindeuten. Venezuelas Wirtschaft beruht auf Öl und die reichhaltigen Vorkommen seiner Ölfelder sind für die zukünftige Macht von Präsident Hugo Chavez von entscheidender Bedeutung. Das südamerikanische Land würde es fast sicher gerne sehen, dass der Ölpreis ansteigt, selbst wenn dies auf die Gefahr eines Zusammenbruchs der Weltwirtschaft geschieht. Chavez kann darauf setzen, dass die Welt selbst im Falle der Rezession genügend Öl braucht, um dessen Preisverfall zu verhindern. Man kann nicht sicher sein, dass er damit falsch liegt.

Die ölimportierenden Länder wie China oder die USA müssen darauf hoffen, dass größere Probleme in Ägypten möglicherweise durch erhöhte Produktion in den OPEC-Ländern und in anderen großen Exportländern wie Kanada oder Russland ausgeglichen werden. Die OPEC hat verlauten lassen, dass nach ihrer Einschätzung ein Ölpreis von 80 Dollar akzeptabel ist. Ägypten gibt immer noch zu Sorgen Anlass, insbesondere in Anbetracht der sparsamer ausfallenden Genehmigungen für Ölunternehmen, in der Arktis nach Öl zu bohren und in Anbetracht der Möglichkeit, dass eine neue Pipeline von Kanada in die USA möglichweise nicht genehmigt wird. Rebellen in Nigeria haben gedroht, mehr Ölförderungsanlagen und Raffinerien anzugreifen. Die Gründe für starke Befürchtungen über den Ölpreis sind zahlreich und ihre Anzahl ist immer noch steigend. In der nahen Zukunft könnte der Suez-Kanal das Problem sein, aber es stellt wohl kaum das einige dar.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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