Hugo Boss verdient auch netto weniger - Kostensenkungen im Fokus
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Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones) - Hugo Boss hat nach der deutlichen Umsatz- und EBIT-Zielsenkung für das laufende Jahr im zweiten Quartal auch unter dem Strich deutlich weniger verdient und die operativen Margen verschlechtert. Wie der Premiummodehersteller mit den detaillierten Ergebnissen für das zweite Quartal mitteilte, hat er mehrere Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, die ab dem zweiten Halbjahr "den Anstieg der operativen Aufwendungen spürbar begrenzen und die Profitabilität des Unternehmens unterstützen sollen". Zu den Mittelfristzielen äußerte sich das MDAX-Unternehmen zunächst nicht.
Im zweiten Quartal halbierte Hugo Boss den Gewinn vor Steuern auf 54 Millionen Euro von 109 Millionen im Vorjahr. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 37 (Vorjahr 75) Millionen Euro bzw 0,54 (Vj 1,09) Euro je Aktie. Die EBIT-Marge verschlechterte sich auf 6,9 Prozent von 11,8 Prozent.
Die endgültigen Quartalszahlen für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), Umsatz und Bruttomarge stimmten mit den vorläufigen Ergebnissen überein, die der Modekonzern Mitte Juli vorab veröffentlicht hatte. Demzufolge sank der Umsatz um rund 1 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Das EBIT brach um 40 Prozent ein auf 70 Millionen Euro, die Bruttomarge verbesserte sich hingegen leicht, auf 62,9 Prozent von 62,3.
Mitte Juli hatte Hugo Boss überraschend die Ziele für das Gesamtjahr gesenkt. das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr nun eine EBIT-Veränderung zwischen minus 15 Prozent und plus 5 Prozent zum Vorjahr, mit einer Landung bei 350 bis 430 Millionen Euro. Das Konzernergebnis soll sich entsprechend entwickeln. Der Umsatz soll nominal nur noch um 1 bis 4 Prozent zulegen, auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro. Die Investitionen sollen bei 300 Millionen Euro gekappt werden.
Hugo Boss strebt bisher für 2025 einen Umsatz von 5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent an, CFO Yves Müller warnt aber seit März, dass das Unternehmen sein Umsatzziel um mehrere Monate verfehlen könnte.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/cbr
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