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15:53 Uhr, 23.11.2005

Hugo Boss - Fusion mit Valentino?

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Der Modekonzern Hugo Boss sieht sich inzwischen so gut aufgestellt, dass die Übernahme einer weiteren Marke möglich ist. Dies geht aus einem Interview der "Wirtschaftswoche" mit dem Vorstandsvorsitzenden Bruno Sälzer hervor. Boss sei heute in Sachen Markenführung, Distribution, Geschäftsentwicklung und Produktion so aufgestellt, dass die Übernahme eine Marke "kein großes Problem" sei, so Sälzer. "Natürlich kommt eines Tages der Schritt zum Multibrand-Unternehmen", so der Konzernchef weiter.

Wie die "Wirtschaftswoche" von einem Insider der Valentino Fashion Group (VFG), die 51 Prozent an Boss hält, erfuhr, werde die neue VFG-Führung voraussichtlich auf der Hauptversammlung am 5. Dezember die Voraussetzung für eine Fusion von Hugo Boss und der Marke Valentino schaffen. Die Führung soll Hugo Boss bekommen. "Generell kommentieren wir Gerüchte nicht, und radikal ausschließen kann ich gar nichts", kommentierte Sälzer die Information.

Gemessen am Umsatz will der Modekonzern in diesem Jahr zum Konkurrenten Armani aufschließen. Boss sei an Armani "nahe dran – zum allerersten Mal überhaupt. Denn Hugo Boss macht dieses Jahr einen Umsatz von voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro", sagte Sälzer zur "Wirtschaftswoche". Damit würde Boss die Größenordnung von Armani und Prada erreichen. Das wäre zudem etwas mehr als bislang prognostziert. Das Unternehmen hatte zuletzt ein Umsatzwachstum von 10 % gegenüber dem Vorjahreswert von 1,168 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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