H&R Block - Steuerexperte
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Die Steuererklärung ist - wie die meisten aus eigener Erfahrung wissen - oft ein schwieriges Unterfangen. Das US-Unternehmen H&R Block macht sich diesen Umstand zunutze, indem es rund 20 Millionen Menschen bei ihrer Steuererklärung berät. Für langfristig orientierte Anleger ist die größte börsennotierte Steuerberater-Kette ein aussichtsreiches Investment.
Weltweit die Nummer eins
H&R Block wurde 1955 gegründet. Seitdem wurde aus einem kleinen Büro mit zwölf Angestellten die weltweit größte Steuerberater-Kette. Das Unternehmen aus Kansas City betreibt mehr als 9000 Büros in den Vereinigten Staaten, weitere 1000 befinden sich in Kanada, Australien und auf der britischen Insel. Insgesamt vertrauen weltweit fast 20 Millionen Klienten bei ihrer Steuererklärung auf die Hilfe von H&R Block. Darüber hinaus vertreibt man die Steuer-Software TaxCut, die von weiteren 3,5 Millionen Kunden genutzt wird. Mittlerweile zählt auch die Finanz- und Immobilienberatung zum Geschäft: In den USA gibt es inzwischen rund 100 so genannte Financial Center.
Konjunkturresistent
Die Geschäftsentwicklung ist beeindruckend. Trotz Konjunkturdelle ist H&R Block unverändert auf Wachstumskurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. April endete, erzielte man einen Umsatz von 3,78 Milliarden Dollar - 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn wuchs um 34 Prozent auf 580,1 Millionen Dollar. Und dieses hervorragende Ergebnis war beileibe keine Eintagsfliege: In den letzten drei Fiskaljahren kletterten die Erlöse trotz Konjunkturflaute um durchschnittlich 16 Prozent pro Jahr, der Gewinn wuchs im Schnitt sogar um 36 Prozent. Und auch in Zukunft dürften sich die kontinuierlichen Zuwächse fortschreiben lassen: Für die kommenden Jahre erwarten Analysten jährliche Gewinnsteigerungen von mindestens 15 Prozent.
Günstige Bewertung
Die guten Wachstumsaussichten sind im aktuellen Kurs nicht ausreichend berücksichtigt. Die Bewertung, die den zu erwartenden Zuwachsraten gegenüber steht, ist günstig. Das KGV für das kommende Geschäftsjahr beträgt aktuell gerade einmal elf. Die jüngste Kurskorrektur, in deren Verlauf die Aktie vom Jahreshoch bei 46 Dollar auf knapp über 41 Dollar nachgab, sollte für Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont eine gute Einstiegsgelegenheit darstellen. Möglicherweise könnten die Zahlen des zweiten Quartals, die H&R Block am Dienstag nach Börsenschluss veröffentlicht, bereits wieder Schwung in den Aktienkurs bringen.
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