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10:41 Uhr, 20.12.2002

HP: Nicht betroffen von EU-Resolutionen

Die Europäische Union hat ein neues Gesetz vorgeschlagen, dass Druckerpatronen im Markt sperren soll, die nicht für den Wiedergebrauch vorgesehen seien. Hewlett-Packard, eines der größten Unternehmen in diesem Segment, sei nach eigenen Angaben von dieser Gesetzesänderung nicht betroffen.

Die Vorschläge für das neue Gesetz, dass 2006 in Kraft treten soll, soll gegen Chips auf Druckerpatronen vorgehen. Diese Chips sind auf den Druckerpatronen angebracht und sorgen dafür, dass die Patronen nach einer zweiten Auffüllung mit Tinte nicht mehr vom Drucker angenommen werden. Folglich müsse der Verbraucher dann eine neue Patrone kaufen - ein lukratives Geschäft für die Hersteller.

HP teilt nun mit, nicht von dieser Gesetzesänderung betroffen zu sein, da man keine Druckerpatronen hergestellt habe, die eine Wiederbenutzung verhindern. Alle Patronen von HP seien nach Unternehmensangaben wiederauffüllbar, auch jene, die mit sogenannten "Smart-Chips" ausgestattet seien. Diese Chips würden nebst anderen Funktionen dafür sorgen, dass der Benutzer mit einem Softwareprogramm die Menge der verbleibenden Tinte in der Patrone feststellen kann. Weniger als 10% der Patronen für Tintenstrahl- und Laserdrucker seien mit diesen Chips ausgestattet, so HP.

Richard Gardner, Analyst bei Salomon Smith Barney, weist darauf hin, dass die "smart Chips" von HP nicht mit den "clever Chips" verwechselt werden sollten, wie sie die EU sperren lassen will.

"Wir gehen davon aus, dass HP die Resolutionen der EU bereits erfüllt," sagt er.

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