Hongkong: Finanzbehörden reagieren auf QE3 und fordern striktere Kreditvergabe
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Hongkong (BoerseGo.de) – Die Finanzbehörden der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hongkong (Hong Kong Monetary Authority, HKMA) zieht die Zügel bei der Immobilienkreditvergabe an. Nach den jüngsten angekündigten geldpolitischen Maßnahmen der USA (QE3) wurden die Banken Hongkongs angewiesen bei ihrer Immobilienkreditvergabe strikter zu verfahren um entsprechende Risiken für den Hongkonger Immobilienmarkt zu minimieren.
Die Laufzeit für Immobilienkredite wird nun auf 30 Jahre begrenzt, nachdem zuvor noch 40 Jahre möglich waren, wie HKMA-Chef Norman Chan mitteilte. Auch der Chef der Zentralbank hat die Geschäftsbanken aufgefordert ihr Immobilienkreditvergabe einzuschränken.
Die angekündigte dritte Runde von Anleihenkäufen durch die US-Notenbank Fed und die Maßnahmen zur Bekämpfung der europäischen Staatsschuldenkrise haben die Gefahr einer Überhitzung des Marktes erhöht, warnte Chan gegenüber Journalisten. Falls nötig werden daher anti-zyklische Maßnahmen ergriffen, ergänzte er.
Die US-Notenbank hatte am Vortag neue Käufe von Hypothekenanleihen beschlossen. Dies wird über MBS-Papiere (mit Hypotheken besicherte Papiere) geschehen. Dabei werden mit Immobilien besicherte Anleihen der staatlichen Hypothekenfinanzierer gekauft werden.
Das Kaufvolumen der Hypothekenanleihen soll dabei bei 40 Milliarden US-Dollar pro Monat liegen, hieß es. Das Programm wird zeitlich unbegrenzt laufen, solange es nötig ist und bis sich die Lage am Arbeitsmarkt substantiell verbessert. Sollte sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht verbessern, sollen auch andere Wertpapiere gekauft werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.