Hongkong: Aktivität im Privatsektor sinkt - Weiter im Expansionsbereich

Hongkong (BoerseGo.de) - In der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hongkong haben sich die Geschäftsbedingungen im Privatsektor im Dezember etwas abgekühlt.

Der HSBC-Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI), der sowohl die Aktivität im herstellenden als auch im Dienstleistungssektor misst, fiel auf 51,7 Einheiten, wie Markit Economics und die HSBC Bank am heutigen Freitag mitteilten. Im Vormonat November lag der Index noch bei höheren 52,2 Einheiten. Jedoch liegt der Indikator zum dritten Monat in Folge über der Wachstumsmarke von 50 Zählern. Eine Notierung über der 50-Zähler-Marke signalisiert eine Expansion in dem Sektor, während eine Notierung unterhalb der 50-Zähler-Marke auf eine Kontraktion hindeutet.

Das Neugeschäft der Unternehmen ist im Dezember zum zweiten Monat in Folge gestiegen, was vor allem mit der höheren Kundennachfrage und den verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen erklärt wurde. Angetrieben von dem Wachstum der Auftragseingänge stieg die Produktion so stark wie seit zehn Monaten nicht mehr.

Außerdem haben die Privatunternehmen ihre Belegschaft zum dritten Monat in Folge erhöht, wenn auch nur marginal. Die Inflation der Inputpreise erhöhte sich im Laufe des Monats, da sowohl die Einkaufspreise als auch die Personalkosten seit November zulegten. In Folge erhöhten sich auch die Output-Preise, da die Unternehmen die höheren Kosten an die Kunden weiterreichten.

Der HSBC PMI basiert auf einer Reihe von Subindizes, die eine Veränderung beim Output, den Neuaufträgen, Lieferzeiten, der Beschäftigung und Lagerbeständen berücksichtigen. Der Indikator wird auf Grundlage einer Umfrage von Markit Economics unter 300 Unternehmen berechnet.