Kommentar
14:00 Uhr, 19.10.2009

Holen Sie sich die volle Zertifikate-Power ins Depot

Erwähnte Instrumente

  • Power CAP Zertifikat auf S&P
    Aktueller Kursstand:  

Die Aktienmärkte jagen von Woche zu Woche immer neuen Höhen entgegen. Kurze Rücksetzer werden sofort wieder zu Einstiegen genutzt, da das Geld billig ist. Auf der anderen Seite nähern sich die Volatilitäten immer mehr ihren „Normalniveaus“ zu Zeiten noch vor der Finanz- und Wirtschaftskrise an, wie man unschwer am VDAX New mit einem Niveau von aktuell rund 25 Prozent gegenüber aberwitzigen 80 Prozent noch vor einem Jahr ablesen lässt. Das könnten die „Träume“ sein, aus denen Outperformance-Investments gemacht sind. Wer den Zertifikatemarkt verfolgt, findet deshalb angefangen mit diversen offensiveren Express-Varianten, langsam auch immer häufiger Papiere mit einem eingebauten Hebel.

Aber auch bereits seit längerem gehandelte Produkte könnten Für Anleger, die in den nächsten Jahren von weiter steigenden Börsenkursen ausgehen, interessant sein. Dazu gehören beispielsweise die vor knapp einem Jahr von der HypoVereinsbank emittierten Power Cap Zertifikate, die nach oben eine Partizipation von 150 Prozent bis zu einem Cap von jeweils 50 Prozent über dem Emissionsniveau ermöglichen. De facto bedeutet dies bei einem Nennbetrag von 100 Euro eine maximale Rückzahlung in gut zwei Jahren von 175 Euro (50 x 150 Prozent). Zusätzlich verfügen die Produkte über einen Teilschutz von ursprünglich ebenfalls 50 Prozent, wobei in jedem Fall wenigstens der Nominalbetrag am Laufzeitende zurückerstattet wird, solange sich der jeweilige Basiswert nicht zu irgendeinem Zeitpunkt bis dahin mindestens halbiert hat. Der Hebel bleibt davon allerdings unberührt.

Zwar haben sich die Basiswerte seit Auflage der Papiere trotz dem starken Einbruch im Frühjahr schon wieder ein ganzes Stück nach oben „gearbeitet“, doch hat sich diese Entwicklung in Verbindung mit der Outperformance-Struktur noch nicht in entsprechender Weise im Kurs der Zertifikate manifestiert, was gerade bei Produkten mit einem Cap und einer noch mehrjährigen Laufzeit vor der Brust nicht unbedingt verwunderlich ist. Besonders attraktiv erscheint dabei derzeit das Papier auf den US-amerikanischen S&P 500, das bei einem Indexstand von 873,29 Punkten emittiert wurde. Dementsprechend liegt die Barriere genau bei 436,65 Zählern. Da das wichtige Börsenbarometer aktuell schon über 24 Prozent höher bei 1087,68 Punkten notiert, beträgt der Sicherheitspuffer, dessen Einhaltung in jedem Fall den Nennbetrag am Laufzeitende garantiert, jetzt schon etwa 60 Prozent. Gleichzeitig liegt der Briefkurs aber nur bei 106,34 Euro und der Verlust damit, eine unversehrte Barriere vorausgesetzt, bei maximal 6,34 Euro. Erst ein noch stärkerer Absturz des Index würde zu einem entsprechend hohen Abseits führen. Auf der Oberseite genügt bis November 2011 bereits ein Anstieg um etwas mehr als 20 Prozent um die maximale Auszahlung von 175 Euro zu erzielen. Die Währung spielt bei dem Produkt keine Rolle.

Der BörseGo Tipp: Das Outperformance-Cap-Papier auf den S&P 500 bietet ein sehr interessantes Chance-Risiko-Profil für den mittelfristig ausgerichteten Anleger, der von eher steigenden Aktienmärkten ausgeht. Auf dem aktuellen Niveau eignet sich das Zertifikat sogar noch als Seitwärtsinvestment.

S&P 500 Power Cap Zertifikat
Emittent/WKN: HypoVereinsbank / HV5AHG
Laufzeit: 21.11.2011
Preis: (19.10.2009) Geld / Brief: 105,29 € / 106,34 €

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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