Analyse
17:33 Uhr, 21.10.2014

Höhenflug des US-Dollar gestoppt

Der heiße Ritt des US-Dollars ist zunächst gestoppt, seit Anfang Oktober ist der steile Rallyschub des US-Dollar Index durch eine Zwischenkorrektur unterbrochen. Er setzt an die zuvor gebrochenen 2013er Hochs zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2727 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2727 $ (FOREX)

Analog dazu erholt sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht von seinem Kursrutsch seit Mai. Immerhin hat EUR/USD in nur 5 Monaten in der Spitze über 10 % an Wert verloren. Mit dem Erreichen des EMA50 auf Tagesbasis ist die Minimalanforderung an die Erholung aber auch schon wieder erfüllt, womit sich die Frage stellt: Kippt die Gemeinschaftswährung jetzt wieder nach unten weg oder kommt eine weitere Erholungswelle? Unterhalb von 1,2700 USD wäre EUR/USD anfällig für weitere Verluste in Richtung 1,2250 USD. Oberhalb von 1,2960 hingegen wäre noch Platz bis 1,3070 - 1,3120 USD. Leicht aufgehellt wird das angeschlagene mittelfristige Chartbild weiterhin erst oberhalb von 1,3130 USD.

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Zwei Wochen nach dem Euro startet auch das britische Pfund seit Mitte Oktober eine Kurserholung gegenüber dem US-Dollar. GBP/USD hat den Unterstützungsbereich bei 1,5851 - 1,5894 USD erreicht und dreht dort nach oben. Bei 1,6227 - 1,6269 USD liegt jetzt ein erster Widerstandsbereich, darüber finden sich bei 1,6420 und 1,6510 - 1,6529 USD weitere Hürden. Idealerweise kommt es in Kürze zu einer weiteren Abwärtsbewegung bis 1,5851 - 1,5894 und ggf. 1,5680 - 1,5751 USD, bevor eine größere Kurserholung startet.

GBP/USD
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Gegenüber dem britischen Pfund rutschte der Euro im September noch bis an das Tief aus 2012 bei 0,7765 GBP zurück, wo eine deutliche Kurserholung eingeleitet wurde. Dabei schoss EUR/GBP mit Schwung bis an die Hochs seit Juni und den EMA200 im Tageschart hinauf, wo die Verkäufer bereit stehen. Ob wir hier nun eine Trendwende gesehen haben, ist noch unklar. Dazu müsste sich das Währungspaar jetzt oberhalb von 0,7840 - 0,7880 GBP stabilisieren und wieder nach oben drehen. Oberhalb von 0,8080 GBP entstehen erste kleine Kaufsignale mit Zielen bei ca. 0,8160 und ggf. 0,8300 GBP. Unterhalb von 0,7830 kann das 2012er Tief bei 0,7765 GBP nochmal getestet werden.

EUR/GBP
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Eine der dynamischsten Rallys hat der US-Dollar in den vergangenen Monaten gegenüber dem japanischen Yen vollzogen. Von Mitte Juli bis Anfang Oktober schoss USD/JPY um knapp 10 % nach oben auf ein neues Mehrjahreshoch bei 110,08 JPY. Es folgte eine spitze Abwärtskorrektur zurück ans alte Jahreshoch bei 105,44 JPY, wo das Währungspaar wieder nach oben hin abprallt. Idealerweise folgen in Kürze weiter steigende Kurse, direkt oder nach einer längeren Stabilisierungsphase oberhalb von 105,44 JPY. Das Jahreshoch bei 110,08 JPY sollte nochmals erreicht und leicht überschritten werden. Unterhalb von 105,44 liegt bei 104,10 - 104,40 der tiefere Unterstützungsbereich als Maximalziel der Korrektur, darunter wird es kritisch für die Bullen.

USD/JPY
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Der australische Dollar musste im September ordentlich Federn lassen gegenüber dem US-Dollar, AUD/USD rutschte dynamisch bis ans Jahrestief bei 0,8051 USD ab. Seit Anfang Oktober läuft dort eine Stabilisierungsbewegung, wobei der Bereich bei 0,8820 - 0,8870 USD spürbaren Widerstand bietet. Ob daraus der Stabilisierung eine Bodenbildung oder eine bärische Flagge wird, ist unklar. Handlungsmöglichkeiten könnten oberhalb von 0,8930 USD (Erholung bis 0,9134 - 0,9150 USD) oder unterhalb von 0,8640 USD (Abverkauf bis 0,8318 USD) ergeben.

AUD/USD
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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