Analyse
13:09 Uhr, 25.05.2020

HOCHTIEF - Ein Restrisiko bleibt

Zwei Mal scheiterte die Aktie des Baukonzerns zuletzt an einer wichtigen gleitenden Durchschnittslinie, die Bären konnten daraus aber keine Vorteile gewinnen. Somit versuchen es die Bullen wieder. Wir besprechen das Trading-Setup.

Erwähnte Instrumente

  • HOCHTIEF AG
    ISIN: DE0006070006Kopiert
    Kursstand: 75,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • HOCHTIEF AG - WKN: 607000 - ISIN: DE0006070006 - Kurs: 75,750 € (XETRA)

Der Abverkauf im Februar und März hatte es in sich, die Hochtief-Aktie wurde sehr dynamisch bis an den Support bei 41,30 - 42,00 EUR abverkauft. Am 19. März drehte die Aktie dort nach oben und erholte sich anschließend steil. In der letzten charttechnischen Betrachtung am 6. April (HOCHTIEF - Die Bullen bleiben dran!) wiesen wir im Zuge der Erholung auf eine Longchance hin. Das erste Rallyziel wurde erreicht, das zweite knapp verfehlt. Die Aktie pendelt sich seit Mitte April nun seitwärts ein, wobei zuletzt ein Anstieg über den EMA50 gelang. Die Aktie attackiert heute wieder die Hochs aus dem April und dem Mai. Wie geht es weiter?

Laut einer ganz frischen Meldung stockt die Muttergesellschaft (der spanische Baukonzern Actividades de Construccion y Servicios SA) Aktienrückkaufprogramm auf bis zu 660 Millionen Euro auf. Das entspräche rund 7 % des Aktienkapitals.

Ausbruch handeln?

Das kurzfristige Chartbild hat klar bullische Tendenz. Sofern es nicht zu einem schnellen, bärischen Reversal kommt und sich die Aktie oberhalb des EMA50 halten kann, könnten die Käufer weiterhin ihr Glück versuchen. Geht es intraday und per Tagesschluss über 76,05 EUR, könnten Longeinstiege attraktiv werden.

Das Restrisiko wäre dann ein bärisches Reversal am nahegelegenen Widerstandsbereich bei 79,33 - 80,83 EUR. Wird dieser Bereich ebenfalls nachhaltig überwunden, eröffnet sich Rallypotenzial bis 91 - 94 EUR. Darüber hin aus wäre Platz bis 113 - 114 EUR.

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Kurzfristige Absicherungen für Longtrades könnten unterhalb von 71,40 oder 69,00 EUR auf Stunden- und Tagesschlusskursbasis erfolgen. Rutscht die Aktie wieder nachhaltig unter 69 EUR zurück, wären Abgaben bis rund 63 EUR möglich. Unterhalb des dort gelegen Supports entstehen Verkaufssignale für Abgaben in Richtung 50 - 51 EUR.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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