High Yields könnten sich lohnen
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London (Fonds-Reporter.de) - Credit Spreads (Renditedifferenzen zwischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen) notieren derzeit auf Niveaus, die während der größen Depression in den 1930er Jahren gesehen wurden. Darauf weist Victor Verberk von der Investmentgesellschaft Robeco Institutional Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar hin. Bei Investment-Grade-Anleihen liege der Credit-Spread, der als Risikoprämie verstanden werden kann, bei 450 Basispunkten.
Hochverzinsliche Papiere hätten sich in diesem Jahr mit einem Rückgang von 2.000 auf rund 1.600 Basispunkte positiv entwickelt. Die jetzt eingeleiteten Maßnahmen der Entschuldung beträfe nämlich in erster Linie Anleihen höherer Bonität. "Die ganze Verschuldung wurde mit Investment-Grade-Anleihen aufgebaut. Es ist verständlich, dass nach dem Platzen der Blase der High-Yield-Sektor nicht so hart getroffen wird." Außerdem bestehe rund die Hälfte des Investment-Grade-Sektors aus Banken, die durch die Finanzkrise teilweise in schwere Schieflage geraten sind oder noch geraten könnten,
Verberk sieht einige Chancen im derzeitigen Marktumfeld. "Herabstufungen werden zunehmen. Das bietet Chancen. Denn dadurch, dass viele Triple-B und Single-A Unternehmensanleihen Gefahr laufen, herabgestuft zu werden, handeln sie zu überhöhten Spreads." Einige Triple-B-Unternehmensanleihen würden auf Renditeniveaus von High-Yields handeln, oder sogar darüber.
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