Kommentar
08:00 Uhr, 21.01.2014

Hier stimmt die Chemie

Erwähnte Instrumente

Europäische Chemiekonzerne überzeugen mit guten Wachstumsperspektiven. Mit einem ETF können Anleger breit gestreut in deren Aktien investieren.

In Deutschland erwartet die Bundesbank in diesem Jahr ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent. Und in Europa kommt die Konjunktur langsam, aber sicher in Schwung. Darüber hinaus glänzen die meisten Schwellenländer nach wie vor mit einem dynamischen Wachstum. Dies ist ein gutes Marktumfeld für europäische Chemiekonzerne. Daher überrascht es nicht, dass die Experten des europäischen Verbandes der chemischen Industrie (CEFIC) optimistisch sind. Sie erwarten in diesem Jahr bei den europäischen Chemieunternehmen eine positive Geschäftsentwicklung und begründen diese Prognose unter anderem mit einer zu erwartenden Zunahme der Exporte.

In diesem Index ist die Bayer-Aktie das Schwergewicht

Aus Anlegersicht ebenfalls interessant ist, dass die BASF-Aktie mit einem 2014er-KGV von 13,2 noch relativ günstig bewertet ist – sie ist übrigens im Stoxx Europe 600 Chemicals mit einem Indexanteil von 15,7 Prozent der am zweithöchsten gewichtete Titel. Den ersten Rang belegt die Bayer-Aktie mit einer Gewichtung von 25,1 Prozent. Charttechnisch macht dieser DAX-Wert einen sehr guten Eindruck macht. Ein Manko ist jedoch, dass die Bayer-Aktie mit einem 2014er-KGV von 16,5 kein Schnäppchen ist. Dies ist auch bei dem Anteilschein von Air Liquide (Indexanteil: 10,2 Prozent, 2014er-KGV: 17,1) der Fall. Allerdings will der französische Gasehersteller schneller wachsen als der Markt. Das Management erwartet bis 2020 ein bereinigtes Umsatzwachstum von durchschnittlich sechs bis neun Prozent pro Jahr.

ETF auf die europäische Chemiebranche von iShares

Bedenken sollten Anleger auch, dass BASF und Bayer Sparprogramme umsetzen, die sich positiv auf die Gewinnentwicklung auswirken. Somit gibt es mehrere gute Gründe, um mit einem iShares-ETF (WKN: A0H08E) auf den Stoxx Europe 600 Chemicals breit gestreut in die Aktien von europäischen Chemieunternehmen zu investieren. Die Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden Indexfonds beträgt 0,49 Prozent.

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Markus Jordan zu den erwähnten Instrumenten

Keine Artikel gefunden

Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

Mehr Experten