Hier stimmt die Chemie
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Europäische Chemiekonzerne überzeugen mit guten Wachstumsperspektiven. Mit einem ETF können Anleger breit gestreut in deren Aktien investieren.
In Deutschland erwartet die Bundesbank in diesem Jahr ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent. Und in Europa kommt die Konjunktur langsam, aber sicher in Schwung. Darüber hinaus glänzen die meisten Schwellenländer nach wie vor mit einem dynamischen Wachstum. Dies ist ein gutes Marktumfeld für europäische Chemiekonzerne. Daher überrascht es nicht, dass die Experten des europäischen Verbandes der chemischen Industrie (CEFIC) optimistisch sind. Sie erwarten in diesem Jahr bei den europäischen Chemieunternehmen eine positive Geschäftsentwicklung und begründen diese Prognose unter anderem mit einer zu erwartenden Zunahme der Exporte.
In diesem Index ist die Bayer-Aktie das Schwergewicht
Aus Anlegersicht ebenfalls interessant ist, dass die BASF-Aktie mit einem 2014er-KGV von 13,2 noch relativ günstig bewertet ist – sie ist übrigens im Stoxx Europe 600 Chemicals mit einem Indexanteil von 15,7 Prozent der am zweithöchsten gewichtete Titel. Den ersten Rang belegt die Bayer-Aktie mit einer Gewichtung von 25,1 Prozent. Charttechnisch macht dieser DAX-Wert einen sehr guten Eindruck macht. Ein Manko ist jedoch, dass die Bayer-Aktie mit einem 2014er-KGV von 16,5 kein Schnäppchen ist. Dies ist auch bei dem Anteilschein von Air Liquide (Indexanteil: 10,2 Prozent, 2014er-KGV: 17,1) der Fall. Allerdings will der französische Gasehersteller schneller wachsen als der Markt. Das Management erwartet bis 2020 ein bereinigtes Umsatzwachstum von durchschnittlich sechs bis neun Prozent pro Jahr.
ETF auf die europäische Chemiebranche von iShares
Bedenken sollten Anleger auch, dass BASF und Bayer Sparprogramme umsetzen, die sich positiv auf die Gewinnentwicklung auswirken. Somit gibt es mehrere gute Gründe, um mit einem iShares-ETF (WKN: A0H08E) auf den Stoxx Europe 600 Chemicals breit gestreut in die Aktien von europäischen Chemieunternehmen zu investieren. Die Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden Indexfonds beträgt 0,49 Prozent.