„Hi-Score“ – Ausstieg zum Höchstkurs
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- Hi-Score Protect Zertifikat auf EURO STOXX 50Kursstand: 115,00 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Fällt der in den vergangenen gut eineinhalb Jahren reichlich gemästete Börsenbulle in diesem Jahr tatsächlich um wie vom Blitz getroffen und streckt alle viere von sich? Die grafische Aufbereitung der neuen Ausgabe des „Aktionärs“ unterfüttert mit reißerischen Headlines wie „Neuer Finanzschock“ oder „Panik an den Weltbörsen“, könnte fast auf ein solches Szenario hindeuten – vor kurzer Zeit sahen die Schlagzeilen an gleicher Stelle doch noch gänzlich anders aus. Die kleine Konsolidierung der vergangenen Wochen beim DAX von bis zu sieben Prozent scheint bei vielen Optimisten durchaus Spuren hinterlassen zu haben, auch wenn man im Vorfeld eine 10-prozentige Korrektur als völlig normal und sogar erwünscht bezeichnet hatte. Ob die Gefahr nach dem Mini-Rücksetzer schon vorbei ist, nachdem sich die Märkte in den letzten Tagen bereits wieder deutlich erholt haben, wollen wir in der aktuellen Online-Umfrage auf http://www.boerse-go.de/ von unseren Usern wissen. Dabei zeichnet sich bislang vor allem ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Anlegern, die mit neuen Höchstkursen rechnen (34 Prozent), ebenso ab, wie mit jenen, die dem DAX zumindest noch einen Rutsch unter die 9.000-Punktemarke zutrauen (44 Prozent).
Wovon der Direktanleger träumt
Längerfristig gesehen dürfte der Großteil aber auf jeden Fall immer noch positiv gestimmt sein. Wie schön wäre es da, wenn man am Ende seines Investments auch tatsächlich zum Höchstkurs aussteigen könnte, ein Vorhaben das allerdings wohl nur den wenigsten Anlegern gelingen dürfte, zumindest wenn es sich um Direktinvestoren handelt. Dagegen sind am Zertifikatemarkt immer wieder einmal Lock-In-Produkte mit einem optimierten Ausstiegs-Mechanismus verfügbar. So wurden von der HypoVereinsbank im vergangenen Jahr zwei sogenannte Hi-Score-Protect-Zertifikate auf den Euro STOXX 50 emittiert, die ähnlich wie ein „Highscore“ beim „Flippern“ im übertragenen Sinn auch dem Anleger einen interessanten Mehrwert bieten. Dabei wird der Auszahlung bei Fälligkeit dank der eingebauten „Lookback-Option“ statt dem aktuellen Referenzkurs der höchste während der Laufzeit erreichte Indexstand zugrunde gelegt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Basiswert über seinem Ausgangsniveau notiert. Ansonsten verfällt zwar die Lookback-Option wertlos, doch kommt dann automatisch die zusätzliche Teilschutz-Komponente ins Spiel. Hat der Euro STOXX 50 nicht mehr als 40 Prozent seit Emission verloren, erhält der Investor immer noch den Nennbetrag von 100 Euro zurück. Erst wenn auch die bei 60 Prozent fixierte Barriere nicht halten sollte, wäre der Zertifikate-Inhaber dem Direktinvestor gleichgestellt und müsste ebenfalls den vollständigen Verlust seit Emission tragen.
Hi-Scorer mit zeitnaher Ausstattung
Der Anleger kann bei der HVB zwischen einem bis März 2018 (HVB07M) und einem bis September 2019 laufenden Produkt wählen. Letzteres wurde einige Monate später bei einer Basis von 3.004,56 Indexpunkten aufgelegt und kann deshalb nur knapp über dem Ausgangskurs zu 101,66 Euro erworben werden. Sollte der Index bei Fälligkeit über dem Basispreis notieren, wird der Investor so gestellt, als wäre er zum Höchstkurs der nächsten fünfeinhalb Jahre ausgestiegen. Liegt der Schlussstand jedoch unter 3.004,56 Zählern und wird zumindest die Barriere bei 1.802,74 Punkten nicht unterschritten, käme es immer noch zur Nominaltilgung.
Die Variante mit tieferer Basis
Bei dem etwas älteren Hi-Scorer liegt die Ausgangsbasis für die Höchststandoptimierung sogar nur bei 2.704,73 Punkten, die Barriere für den Teilschutz 40 Prozent unterhalb davon bei 1.622,84 Punkten. Der Unterschied zum aktuellen Kurs des Euro STOXX 50 ist hier allerdings mit einem Briefkurs von 115,86 Euro bereits eingepreist. Sollte es am Laufzeitende nur zum Teilschutz-Szenario reichen und der Index unterhalb von 2.704,73 Zählern (ca. -12 Prozent) notieren, müsste die Differenz zum Nennwert als Verlust verbucht werden. Dieser würde sich dann allerdings nicht weiter erhöhen, selbst wenn der Index noch bis zur Barriere von 1.622,84 Punkten fallen würde.
Hi-Score-Protect-Zertifikate auf den Euro STOXX 50:
WKN |
Emittent |
Basispreis |
Barriere (60 %) |
Letzte Bewertung |
Briefkurs |
HVB07M |
HVB |
2.704,73 |
1.622,84 |
14.03.18 |
115,86 € |
HVB1GT |
HVB |
3.004,56 |
1.802,74 |
16.09.19 |
101,66 € |
Der BörseGo Tipp:
Die beiden Hi-Score-Protect-Zertifikate der HVB eignen sich für den Börsenbullen, der in den nächsten Jahren noch mit deutlich höheren Kursen beim Euro STOXX 50 rechnet, dabei aber auch von größeren Schwankungen ausgeht. Wichtig ist hier vor allem, dass am Ende die jeweiligen Basispreise gehalten werden. Gelingt das nicht, sichert der komfortable 40-prozentige Puffer zumindest noch den Nennbetrag ab.
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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