Hewlett-Packard: Zahlen & Ausblick
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Der Computergigant Hewlett Packard ([Link "Nachrichten" auf 62.146.24.165/... nicht mehr verfügbar]) verdiente im abgelaufenen Q1 721 Mio $ oder 24 Cents/Aktie. Operativ lag der Gewinn bei 29 Cents/Aktie und damit über den erwarteten 27 Cents/Aktie, den Analysten in Aussicht gestellt hatten. Der Umsatz verfehlte auf der anderen Seite die Schätzungen mit 17,9 zu 18,47 Milliarden $. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 484 Mio $ bei 11,4 Milliarden $ Umsatz verdient (BörseGO berichtete).
Trotz schwacher Umsatzentwicklung konnte es der PC-Fabrikant, der mit Compaq Computer fusionierte, seinen Gewinn über den Erwartungen erhöhen, was hauptsächlich auf Kosteneinsparungen und starke PC-Verkaufszahlen über Weihnachten zurückzuführen sei.
Doch äußerte sich das Management von HP vorsichtig gegenüber dem laufenden Quartal und der Entwicklung der Investitionsbereitschaft im Bereich leistungsstarke Server und anderen Technologieprodukten.
Die $19 Milliarden schwere Fusion mit Compaq wurde bereits im Mai 2001 als Transaktion abgeschlossen. Seither liefen Integrationsmaßnahmen, die einen guten Fortschritt machten. Der Gewinn im ersten Quartal sei der höchste seit der Fusion gewesen, was die Vorstandschefin Carly Fiorina dem Erfolg des Firmenzusammenschlusses zurechnet. HP konnte Marktanteile gewinnen, vergrößerte seine Bruttomargen und verbesserte die Kostenstrukturen.
Obwohl in diesem Jahr weitere Kosteneinsparungen geplant seien, weist Fiorina darauf hin, dass man sich irgendwann wieder auf das Umsatzwachstum verlassen müsse, um die Gewinne zu vergrößern. Mit einem Krieg im Irak würde dies sehr schwierig werden, so Fiorina. Man könne man nicht klar sagen, ob es einen Trend bei der Investitionslaune im Technologiesektor gebe oder in welche Richtung dieser zeige.
Der Finanzvorstand Robert Wayman wies darauf hin, dass mit Ausnahme des Enterprise Systems Geschäftes nun vier von fünf Geschäftsbereichen bei HP profitabel arbeiten. Das Enterprise Systems Geschäft musste einen Umsatzrückgang um 6% auf $3.7 Milliarden hinnehmen, der operative Verlust wurde jedoch von $129 Millionen auf $83 verringert.
Wayman bezeichnete während einer Pressekonferenz, die der Veröffentlichung der Quartalszahlen folgte, dass das konjunkturelle Umfeld weiterhin schwach sei und die Ausgabenfreude der Verbraucher und Unternehmen sich in Grenzen halte. Traditionell falle der Umsatz im zweiten Quartal, doch könnten Währungsschwankungen dem Unternehmen helfen, den Umsatz auf dem Niveau des ersten Quartals zu halten, so Wayman. Gleichzeitig sollen die Kosten leicht steigen und die Bruttomargen leicht wachsen.
Im Druckergeschäft konnte HP laut den Marktforschern von IDC im vierten Quartal 2002 seinen Marktanteil auf 59% ausbauen. Das Marktforschungsinstitut Dataquest nimmt für den PC-Sektor im Jahr 2003 eine verhaltene Position ein ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
Die HP Aktie verlor in der Nachbörse die Kurszuwächse des regulären Handels und schloss 1.46% im Minus bei $17.49.
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