Nachricht
17:31 Uhr, 01.04.2003

Heute wird der "Merrill Bär" wieder herausgelassen ...

Anbei die Kopie einer heutigen Meldung aus dem Boerse-go.de Newsfeed. Demnach äußert sich einer der Chefstrategen der renommierten US Investmentbank Merrill Lynch skeptisch zum aktuellen Marktgeschehen. Der Nachrichtenmeldung haben wir unten eine Kopie eines GodmodeTrader Kurzkommentars angehängt, in dem wir auf eine Beobachtung hinweisen, wonach in den größeren Investmenthäusern seit der Hochphase des derzeit laufenden Bärenmarktes nicht mehr eindeutig durch alle Marktstrategen die gleiche Position eingenommen wird. Bei Merrill Lynch und Morgan Stanley hält man sich bullish und bearish eingestellte Strategen. Aus unserer Sicht ist es allerdings etwas unglücklich, wenn sich Bulle und Bär gleichzeitig zu Wort melden.

ML: Aktienmarkt "zunehmend weniger attraktiv"

Richard Bernstein, Chefstratege bei Merrill Lynch, bezeichnet die Aktienmärkte als "zunehmend weniger attraktiv", da geopolitische Spannungen die Investoren in ihrem Bann halten. Auch nach einer Lösung des Irakkonfliktes rechnet Bernstein damit, dass "deutliche Unsicherheit" anhalten und es eine deutliche Umschichtung der geopolitischen Situation in den nächsten 10 bis 15 Jahren geben wird. Die Wahrscheinlichkeit eines "Double-Dip"-Szenarios, also einem Abtauchen der Wirtschaft in eine zweite Rezession, sei zudem bei 50% und die Wahrscheinlichkeit von schwächer als erwarteten Gewinnen der Unternehmen liege bei 90%. "Es ist nur schwer vorstellbar, wie Aktien den Anleihenmarkt oder einfache Cashpositionen in solchen Zeiten in ihrer Performance hinter sich lassen könnten", so Bernstein. Im März hatte Bernstein seinen Kunden empfohlen, die Stärke der Aktienkurse zum Verkauf zu nutzen.


Kopie des GodmodeTrader Kommentars vom 20.03.03

Merrill Lynch u. Morgan Stanley - "Für jeden etwas ..." 20.03. 22:47

Während des mittlerweile 3 Jahre andauernden Bärenmarkt an den Weltbörsen haben wir teilweise drastische Maßnahmen der großen Investmentbanken gesehen, was die vielgescholtene Analystenriege anbelangt. Zahlreiche prominente Analysten, deren Namen mit dem Bullenmarkt der 90er Jahre in Verbindung standen, wurden entlassen.

In den großen Investmenthäusern lassen sich teilweise erstaunliche Entwicklungen beobachten. Bei Merrill Lynch und Morgan Stanley melden sich seit Monaten meist nahezu zeitgleich bullish und bearish eingestellte Marktstrategen. Es werden also einfach beide Lager der Marktteilnehmer mit Einschätzungen und Analysen bedient. "Für jeden ist etwas dabei ..."

Merrill Lynch - Bulle

20.03. 17:46

Merrill´s McCabe rechnet mit Bullenmarktzyklus

Richard McCabe, technischer Analyst bei Merrill Lynch, geht davon aus, dass die Kursrückgänge an den Börsen "moderat" ausfallen werden, da einige "sehr, sehr, sehr kurzfristig" eingestellte Momentumindikatoren überkauft seien. Die mittelfristig eingestellten Momentumindikatoren seien nicht ansatzweise überkauft. Die Kursrückgänge in der nächsten Woche oder in den nächsten zwei Wochen sollten zum Kauf genutzt werden, sollten Investoren nicht schon zugegriffen haben. Der Markt werde sich deutlich erholen oder einen Bullenmarktzyklus beginnen, so McCabe wörtlich.

Merrill Lynch - Bär

17.03. 16:56

Merrill Lynch: Stärke zum Verkauf nutzen

Richard Bernstein, Chefinvestmentstratege bei der US-Investmentbank Merrill Lynch, empfiehlt Investoren, in die Stärke des Marktes hinein zu verkaufen. Die allgemeine Überzeugung der Investoren, dass der Boden der Märkte am Donnerstag letzter Woche gefunden wurde, reiche als Argument aus, dass es nicht der Boden war, so Bernstein. Nur wenige Bullenmärkte haben in der Vergangenheit damit begonnen, dass Aktien als die bevorzugte Investitionsanlage betrachtet wurden. Bernstein geht nach wie vor davon aus, dass das Abwärtsrisiko bei den US-Börsen größer ist, als das Aufwärtspotential.

Morgan Stanley - Bulle

11.03. 14:23
Morgan Stanley: Börsen erreichen Bodenzone

Barton Biggs, globaler Marktstratege bei Morgan Stanley, geht davon aus, dass die Aktienmärkte auf der ganzen Welt zurzeit einen wichtigen Boden bilden. Er weist darauf hin, dass das Erreichung von Tiefpunkten an den Börsen oft mit einer sehr negativen Nachrichtenlage einhergeht - und sowohl die geopolitischen als auch die konjunkturellen Nachrichten sind zurzeit sehr schlecht. Die Aktienmärkte seien "Diskontierungsmaschinen" und würden keine überaus gute Nachricht brauchen, um zu einer Rally anzusetzen. Die Nachrichtenlage muss nur weniger schlecht sein, wie jene, die bereits verarbeitet wurde, so Biggs in einer am Dienstag publizierten Researchmitteilung.

Morgan Stanley - Bär

20.03. 15:05
Morgan Stanley: Irrglaube der Anleger

Stephen Roach, Volkswirt bei Morgan Stanley, bekräftigt seine Annahme einer weiterhin bearishen Entwicklung der US-Wirtschaft und bezweifelt, dass ein möglicher Investitionsanstieg nach einem Irakkrieg die Wirtschaft ankurbeln wird. Es sei ein Irrglaube, dass die militärische Übermacht der USA und ein möglicher schneller Gewinn zu neuem Wirtschaftswachstum führe werde, so Roach.

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