Henry Blodget: "Poster Boy" der Ausschweifung?
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Vor zwei Tagen eröffnete der New Yorker Anwalt Eliot Spitzer seine Untersuchungen bei dem grössten Retail Broker Merrill Lynch bezüglich möglicher Verwicklungen und Verstrickungen des Analystentums mit dem Investmentbanking.
Das ehemalige Aushängeschild des Unternehmens Henry Blodget steht hier im Mittelpunkt. Der Vorwurf ist, dass Henry Blodget im Research Bereich die Aktien pushte, mit denen Merrill Lynch auch im Investmentbanking Segment eine Geschäftsbeziehung unterhielt. In internen Mails kam sogar zum Vorschein, dass Blodget teilweise positiv gecoverten Aktien selbst nicht 100% positiv gegenüber stand.
Im Underwriting Geschäft, vor allem auch im Technologie Segment, profitierten andere Investmentbanken jedoch in grösserem Ausmass. So kamen viele Unternehmen bei der IPO-Planung zu Morgan Stanley und dessen Staranalystin Mary Meeker oder auch zu Salomon mit Jack Grubman. Eine logische Folge ist, dass Spitzer seine Untersuchungen nun auch auf andere Broker ausweitet. So werden lt. Dow Jones in den kommenden Tagen u.a. Lazard Freres, Bear Stearns, Lehman Brothers, CSFB, Goldman Sachs und Morgan Stanley eine Vorladung erhalten.
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