HENKEL - Nach Dividendenabschlag unter Druck

• Henkel AG & Co. KGaA Vz - WKN: 604843 - ISIN: DE0006048432 - Kurs: 58,920 € (XETRA)

Die Henkel-Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 129,90 USD aus dem Juni 2017 in einer langfristigen Abwärtsbewegung. Dabei fiel die Aktie im März 2020 auf ein Tief bei 62,24 EUR zurück. Damit näherte sie sich dem log. 38,2 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab Februar 2009 bei 60,40 EUR stark an.

Zwar erholte sich der Wert aber März 2020 stark auf 99,50 EUR. Aber seit diesem Hoch befindet er sich erneut in einer Abwärtsbewegung. Anfang März 2022 fiel die Aktie kurzzeitig unter den Unterstützungsbereich zwischen 62,24 EUR und 60,40 EUR. zwar startete dort eine kleine Erholung. Aber diese wurde zuletzt bereits wieder vollständig abverkauft. Heute eröffnet die Henkel-Aktie schwach und fällt unter diese Unterstützungsbereich und auch unter das Tief vom 07. März 2022 bei 59,42 EUR. Grund für diese schwache Eröffnung ist der Dividendenabschlag von 1,85 EUR je Aktie. Er kommt aus charttechnischer Sicht zu einem äußerst unglücklichen Zeitpunkt.

Die aktuellen Gewinnschätzungen liegen bei 4,25 EUR für das laufende und bei 4,75 EUR für das nächste Geschäftsjahr. Bei einem aktuellen Kurs von 58,76 EUR ergibt sich damit ein 2022er KGV von 13,83 und ein 2023er KGV von 12,37. Seit 1999 gab es die Aktie nur 2mal billiger, nämlich in den Jahren 2004 und 2008. Abgesehen von diesen beiden Jahren lag das niedrigste KGV auf Basis des Jahresendkurses bei 15,40.

Weitere Verkaufswelle droht

Der Rückfall unter die Unterstützungszone zwischen 62,24 EUR und 60,40 EUR deutet auf eine weitere Verkaufswelle in Richtung 47,67 EUR oder sogar 37,64 EUR hin. Anhand der aktuellen Gewinnschätzungen ist eine solche Abwärtsbewegung kaum nachvollziehbar. Denn die Aktie würde damit spottbillig werden.

Sollte der Wert aber schnell über 62,24 EUR zurückkehren, wäre eine Erholung in Richtung 69,36 oder sogar 75,78 EUR möglich.

Fazit: Die Henkel-Aktie befindet sich in einer kritischen Situation. Kommt es jetzt nicht schnell zu Gegenwehr der Bullen, droht eine weitere größere Verkaufswelle.

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