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08:48 Uhr, 09.02.2010

Heidelberger Druck verringert Verluste

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat ihren Verlust im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 deutlich reduziert. Aufgrund der erzielten Einspareffekte durch das Maßnahmenpaket zur Kostensenkung habe sich das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorquartal (minus 65 Millionen Euro) auf minus 13 Millionen Euro verbessert, wie der Druckmaschinenhersteller am Dienstag mitteilte. Nach der Einigung über einen Interessenausgleich mit den Arbeitnehmervertretern im Oktober 2009 konnte ein Teil der im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für das Kostensenkungsprogramm aufgelöst werden, sodass bei den Sondereinflüssen im Berichtsquartal ein Ertrag von 30 Millionen Euro erzielt wurde. Dies hat per Saldo zu einem positiven betrieblichen Ergebnis nach Sondereinflüssen von 17 Millionen Euro geführt. Der Verlust nach Steuern verringerte sich binnen Jahresfrist von 24 Millionen Euro auf 11 Millionen Euro.

Der Umsatz erreichte im dritten Quartal mit 578 Millionen Euro den bisher höchsten Wert des laufenden Geschäftsjahres und lag damit um 79 Millionen Euro über dem Vorquartal (499 Millionen Euro). Der Auftragseingang nahm gegenüber dem Vorquartal um 14,7 Prozent auf 609 Millionen Euro (Vorjahr: 534 Millionen Euro) zu. Damit wurde der höchste Auftragseingang seit fünf Quartalen erreicht. Der Auftragsbestand der Heidelberg Gruppe verbesserte sich zum Ende des dritten Quartals leicht auf 626 Millionen Euro (Vorquartal: 617 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ging der Umsatz von Heidelberger Druck um 28 Prozent auf 1,591 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,211 Milliarden Euro) zurück. Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse lag nach den ersten drei Quartalen bei minus 141 Millionen Euro (Vorjahr ohne Sondereinflüsse: minus 45 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf minus 158 Millionen Euro (Vorjahr: minus 119 Millionen Euro).

Nach dem bisherigen Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres geht Heidelberg weiterhin davon aus, dass der Umsatz des Konzerns im Gesamtgeschäftsjahr 2009/10 noch einmal deutlich unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2008/2009 liegen wird. Aufgrund dieses niedrigen Umsatzvolumens rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse, das zwischen minus 110 Millionen Euro und minus 150 Millionen Euro liegen wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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