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09:03 Uhr, 02.02.2006

Heidelberger Druck verfehlt Gewinnerwartungen

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Der positive Trend bei Umsatz und Auftragseingang hat sich für die Heidelberger Druckmaschinen AG auch im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2005/2006 fortgesetzt. Die Gewinnerwartungen konnten aber nicht erfüllt werden.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stiegen die Erlöse im Zeitraum Oktober bis Dezember um rund 6 % auf 908 Millionen Euro (Vj. 860 Millionen Euro). Der Auftragseingang lag mit 965 Millionen Euro um rund 17 % über dem Niveau des Vorjahres (823 Millionen Euro). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2005 belief sich auf 1,32 Milliarden Euro.

"Die günstige Geschäftsentwicklung in der Printmedien-Branche hat sich stabilisiert", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernhard Schreier. "Obwohl die Konjunktur nicht in allen Regionen anzog, lagen Umsatz und Ergebnis von Heidelberg insgesamt deutlich über den Werten des Vorjahres. Wir sind sehr zuversichtlich, unsere Jahresprognose zu erreichen."

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im dritten Quartal auf 72 Millionen Euro (weitergeführte Bereiche Vorjahr: 69 Millionen Euro). Der Überschuss ging jedoch auf 34 Millionen Euro zurück (Vj. 41 Millionen Euro).

Damit wurden die Gewinnerwartungen des Marktes leicht verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem EBIT von 79,1 Millionen Euro und einem Überschuss von 41,3 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg dagegen stärker als erwartet (897,6 Millionen Euro).

Am 8. November 2005 wurde vom Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 5 % des Grundkapitals beschlossen. Zum 31. Dezember 2005 befanden sich 970.000 eigene Aktien im Bestand, 53.217 Aktien wurden für ein Belegschaftsaktienprogramm verwendet. In Summe wurden somit 1,2 % der ausstehenden Aktien zurückgekauft.

Für das laufende Geschäftsjahr 2005/2006 geht das Unternehmen von einem moderaten Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis aus. Heidelberg plant, im laufenden Geschäftsjahr das betriebliche Ergebnis des Berichtsjahrs 2004/2005 von 167 Millionen Euro ebenso zu übertreffen wie das Nachsteuerergebnis von 61 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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