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09:08 Uhr, 01.08.2006

Heidelberger Druck verfehlt Erwartungen

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Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2006/2007 bei Umsatz und Ertrag im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. So lag der Umsatz im Zeitraum April bis Juni mit 719 Millionen Euro rund 9 Prozent über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 660 Millionen Euro). Die Auftragseingänge stiegen um rund 21 Prozent auf 1,076 Mrd. Euro (Vorjahr: 886 Millionen Euro). Aufgrund der guten Auftragseingänge verbesserte sich der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals gegenüber dem Auftragsbestand per 31. März 2006 (1,017 Mrd. Euro) auf 1,346 Milliarden Euro.

Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich auf 16 Millionen Euro (Vorjahr: 7 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug 5 Millionen Euro (Vorjahr: -1 Million Euro) und war damit erstmals seit vier Jahren wieder positiv.

Die Erwartungen des Marktes wurden aber verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 720 Millionen Euro, einem EBIT von 23 Millionen Euro und einem Überschuss von 9 Millionen Euro gerechnet. Lediglich beim Auftragseingang (Konsensprognose: 961 Millionen Euro) lag das Unternehmen über den Schätzungen.

Für das Geschäftsjahr 2006/2007 geht das Unternehmen weiterhin von einem Umsatzwachstum von rund 5 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2005/2006 aus. Heidelberg plant zudem, im laufenden Geschäftsjahr das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit auf rund 10 Prozent vom Umsatz zu steigern.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat vergangene Woche das am 9. November 2005 begonnene Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. Auf der Grundlage der durch die Hauptversammlung vom 20. Juli 2005 erteilten Ermächtigung wurden bis zum 26. Juli 2006 insgesamt 4.295.424 Aktien oder 5 Prozent des Grundkapitals zu einem Durchschnittskurs von 35,00 Euro zurückgekauft. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 150.349.212,29 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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