HeidelbergCement – jede Tonne geht derzeit über die „Theke“
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… dies liegt u.a. an der Naturkatastrophe in Japan, die zu einem starken Preisschub in Südostasien bei Exportzement geführt hat und den Wert pro Tonne aus China laut HeidelbergCement-Chef Bernd Scheifele um acht US-Dollar in die Höhe trieb. Dadurch sind die Preise auf Jahresbasis bereits um 20 Prozent explodiert, zumal Japan auch als Exporteur deutlich geschwächt ist. So laufen die Geschäfte bei dem Heidelberger Unternehmen derzeit auf Hochtouren mit zweistelligen Zuwachsraten, insbesondere in Asien und bei Transportbeton, so das „Wirtschaftsblatt.at“. In den nächsten Jahren erwartet der weltweit drittgrößte Baustoffhersteller ein starkes Wachstum in Indien und China um 250 bzw. 180 Mio. Tonnen. In Afrika will man laut Scheifele um 90 Tonnen zulegen, wobei stolze 15 Zementwerke zur Verfügung stehen. Weniger rosig sieht aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche die Lage dagegen in Nordamerika aus, ebenso wie in Südamerika, das schon seit Jahrzehnten fest in der Hand der Konkurrenten Holcim und Lafarge ist. Verschärft wird die Wettbewerbssituation zusätzlich durch die aus dem Ruder laufenden Stromkosten, die auch diverse europäische Standorte gerade in Grenznähe gefährden. Der Konzern hat sich deshalb die zukünftige „Bezahlbarkeit“ der Energie auch nach dem Atomausstieg schon von der Bundesregierung absegnen lassen, so das „Wirtschaftsblatt.at“ weiter. Was darüber hinaus für das Unternehmen spricht, ist der weitere Anteilsausbau des bereits über 25 Prozent des Grundkapitals haltenden Großaktionärs Ludwig Merckle über seine Vermögensverwaltungsgesellschaft VEM im Wert von 19 Mio. Euro. Zudem hat die Agentur Fitch ihr Langfristausfallrating, sowie die Einschätzung der vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten für HeidelbergCement auf „BB+“ von „BB“ angehoben, so Dow Jones Newswires. Der Ausblick bleibt ebenfalls stabil.
Von den Zahlen zum ersten Quartal zeigte man sich auch auf Analystenseite angetan. So bestätigte Luis Prieto Bartolome von der Deutschen Bank laut „dpa-AFX“ seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel für die im DAX gelistete Aktie von 59 Euro. Allerdings frage man sich, ob „die Kosteninflation in der Branche im laufenden Jahr über Preiserhöhungen aufgefangen werden könne“. Ebenfalls mit „Outperform“ schätzt man den Titel bei der Credit Suisse, sowie der französischen Investmentbank Cheuvreux ein, wobei 56 bzw. 54 Euro als weitere Zielmarken angegeben werden. Nicht weit davon entfernt ist Analyst Ralf Dörper von der WestLB mit 57 Euro und seiner „Add“-Einstufung. Der Baustoffkonzern habe „die Markterwartungen dank des milden Winters sowie einer unerwartet starken Konjunkturerholung in Europa und Zentralasien übertroffen“, so seine Begründung. Dagegen fokussiert sich Aynsley Lammin von der Citigroup in seiner Branchenstudie vor allem auf das lahmende US-amerikanische Baumarktgeschäft und nimmt seine Gewinnschätzungen auch bei HeidelbergCement für die Jahre 2011 bis 2013 leicht zurück. Er sieht bei der Aktie deshalb nur noch begrenztes Potential und bleibt bei seiner Einschätzung „Hold“ mit dem Kursziel 48 Euro.
Wer die Lage bei dem Baustoffproduzenten ähnlich einstuft, könnte zu einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim greifen. Das bis April 2012 laufende Papier bietet eine maximale Seitwärtsrendite von 10,37 Prozent bzw. 11,46 Prozent p.a. Der Sicherheitspuffer beträgt noch über 19,30 Prozent. Falls die bei 38,50 Euro fixierte Barriere zu keinem Zeitpunkt erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger bei Fälligkeit den vollständigen Nennbetrag zurückerstattet. Alternativ würde auch ein am Ende mindestens auf Höhe des Basispreises von 48,50 Euro notierendes Underlying für dieses Tilgungsszenario sorgen. Ansonsten käme es am Ende zur Andienung eines Aktienpakets.
11 % p.a. HeidelbergCement 38,50 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
MacquarieOppenheim / MQ3A0G |
Laufzeit: |
27.04.2012 |
Preis: (31.05.2011) |
Geld / Brief: 99,42 % / 99,62 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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