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19:14 Uhr, 18.02.2002

Hedgefonds - Ende der hohen Renditen?

Millarden von Dollar wurden in Hedgefonds gesteckt, doch die Performance in den letzten zwei Jahren ist alles andere als rosig.

Bislang haben die Hedgefonds das geschafft, was normale Fonds nicht geschafft haben, nämlich bei fallenden Märkten eine positive Rendite mit geringen Risiko abzuwerfen.

Ende 2000 waren $400 Mrd. in etwa 6.000 Hedgefonds gebunden. Dabei entfiel rund 80% der Summe auf Leute, die individuell mehr als 1 Mio. angelegt haben. Doch diese Konzentration auf Reiche verflüchtigt sich. Denn, weil im letzten Jahr die Hedgefonds auch verloren haben, wurden von den Investmentbanken die Mindestanlagesummen gesenkt, um neue Kunden anzulocken.

Vorteile von Hedgefonds sind u.a., dass sie völlig frei in der Anlageentscheidung sind. So können sie zum Beispiel Short gehen. Des weiteren haben sie in den letzten 5-10 Jahren im Schnitt jährlich 10-15% Rendite gebracht und waren dabei weniger volatil als Aktien.

Derzeit wächst die Zahl der Hedgefonds munter weiter, weil zum Beispiel viele Fondsmanager Banken verlassen und eigene Hedgefonds auflegen. Auch gibt es die ersten Dachhedgefonds.

Doch manche Analysten haben Bedenken darüber, dass immer mehr Hedgefonds aufgelegt werden. Denn je mehr es gibt, desto schwieriger wird es für alle überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Man befürchtet, dass sich das Loch zwischen den besten und schlechtesten Fonds weiter vergrößern werde.

Private Investoren mit geringem Detailwissen und geringer Anlagesumme werden dabei nicht Zugang zu den besten Fonds haben, so die Analysten weiter.

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