HB: BMW verliert Glauben an den Wasserstoffantrieb
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Im Ringen um den Automotor der Zukunft gerät der Wasserstoffantrieb offenbar ins Hintertreffen. Nach Informationen des "Handelsblattes" wachsen vor allem beim Autobauer BMW die Zweifel an dem umweltfreundlichen Antriebskonzept. Die Münchener kündigten deshalb an, ihren Feldversuch mit Luxuslimousinen, die mit Wasserstoff betrieben werden, nicht weiterzuführen. "Es wird vorerst keine neue Wasserstoff-Testflotte geben", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger dem "Handelsblatt".
An der Wasserstoff-Technik arbeitet die deutsche Industrie seit Jahren in der Hoffnung, das umweltbelastende Benzin ersetzen zu können. Während Daimler Wasserstoff mit Brennstoffzellen in Strom umwandelt, verbrennt BMW das Gas in herkömmlichen Motoren. Mehr als Testflotten und eine Handvoll Tankstellen sind dabei aber bislang nicht entstanden.
Ungeachtet der Skepsis bei BMW hält Daimler an seiner Brennstoffzellentechnik fest. "Das ist gut für die Umwelt und die Menschen. Genau darum wollen wir diese Technologie so schnell wie möglich zur Marktreife bringen", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche gegenüber dem "Handelsblatt". Auch Wolfgang Reitzle, Chef des weltweit führenden Wasserstoff-Lieferanten Linde, wolle den H-Antrieb noch nicht abschreiben: "Die Wasserstofftechnologie stand noch nie so kurz vor dem Durchbruch wie heute", sagte Reitzle.
Als erster deutscher Hersteller hatte sich Volkswagen sowohl gegen die Wasserstoffverbrennung als auch gegen die Brennstoffzellentechnik entschieden. Sie sei ungeeignet für den Großeinsatz, hieß es damals.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.