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09:51 Uhr, 04.12.2009

HB: Ackermann will 300 Mio. Euro in Mittelstandsfonds zahlen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank will den Hilfsfonds zur Stärkung des Eigenkapitals von mittelständischen Unternehmen offenbar zu großen Teilen selbst füllen. Nach Informationen des "Handelsblatts" will das Institut 300 Millionen Euro in den Fonds eingeben. Vertreter der Sparkassen machten dem Bericht zufolge deutlich, dass sie kein Interesse haben, an der Initiative mitzuwirken. Auch die Genossenschaftsbanken hätten signalisiert, dass sie vor allem eigene Modelle verfolgten.

Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hatte auf dem Konjunkturgipfel bei Kanzlerin Angela Merkel am Mittwochabend vorgeschlagen, einen Eigenkapitalfonds zu schaffen, um Mittelständlern nachrangiges Kapital zuzuführen. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen reagierten die anderen Kreditinstitute verstimmt. Das sei nur mit der Kanzlerin abgestimmt gewesen, hieß es.

Ackermann warnte auf dem Gipfel nach Angaben aus Regierungskreisen zudem vor weiteren Erschütterungen der weltweiten Finanzmärkte. Es gebe neben der Dubai-Krise und den bereits bekannten Finanzproblemen in Griechenland "noch einige Zeitbomben", sagte Ackermann nach Angaben eines Teilnehmers. Es gehe da vor allem um kleinere Länder, deren Finanzprobleme aber durchaus noch zu Erschütterungen führen könnten. Auch die Immobilienkrise in den USA sei noch nicht gelöst, habe er betont.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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