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21:35 Uhr, 14.11.2018

Britische Regierung einigt sich auf Brexit-Abkommen - OPEC signalisiert Bereitschaft zu Förderkürzungen

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  • Britische Regierung einigt sich auf Brexit-Abkommen
  • US-Verbraucherpreise steigen auf Jahreshoch
  • Weidmann: Bei geldpolitischer Normalisierung aufs Tempo drücken
  • Deutsche Wirtschaft verliert an Schwung
  • EU droht USA im Falle von Zöllen auf Auto-Importe mit Vergeltung
  • Konjunktur in der Eurozone flaut ab
  • Haushaltsstreit: Italien stellt sich stur
  • Deutsche Wirtschaft stark von der Autoindustrie abhängig
  • London bestätigt Brexit-Abkommen mit EU
  • Wirecard hebt Gewinnprognose an
  • RWE verdient erheblich weniger

DAX

  • Der Streit zwischen der EU und Italien um die Haushaltslage des Landes und neue Entwicklungen bei den Russland-Ermittlungen von US-Sonderermittler Robert Mueller zur möglichen Einmisschung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl 2016 lassen am Mittwoch auch den deutschen Aktienmarkt nicht kalt. Der DAX konnte zwar zwischenzeitlich ins Plus drehen, die Gewinne aber nicht halten. Die italienische Regierung weigert sich im Haushaltsstreit weiter, von ihren Schuldenplänen abzuweichen. Das Land lässt es darauf ankommen und steuert nun auf ein Defizitverfahren zu. In einem nächsten Schritt können finanzielle Sanktionen folgen. Auch an den Renditen für italienische Staatsanleihen ist abzulesen, was die Anleger vom Vorgehen Roms halten. Die Rendite der 10jährigen italienischen Staatsanleihe steht bei 3,49 %. Italiens Regierung sucht offenbar hinter den Kulissen nach Möglichkeiten, der EU im Haushaltsstreit etwas entgegen zu kommen. So soll das Finanzministerium Optionen für den Verkauf von Anteilen an Unternehmen prüfen. Die fallenden Aktienkurse sind auch anderen Unsicherheitsfaktoren geschuldet. Laut Schätzung des Statistischen Bundesamts ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im dritten Quartal gesunken. Auch das Wachstum in der Eurozone hat sich im Sommer stark abgekühlt. Am Nachmittag machten Meldungen die Runde, wonach US-Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit den Russland-Ermittlungen des Sonderermittlers Robert Mueller Fragen beantworten soll. Das Ölkartell OPEC signalisierte unterdessen die grundsätzliche Bereitschaft zu Förderkürzungen, sollten diese notwendig werden.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat einen Bericht über eine erneute dringliche Untersuchung nach dem Absturz einer Boeing-Maschine in Indonesien zurückgewiesen. Über die bereits eingeleitete Probe hinaus gebe es keine zweite Ermittlung, teilte die Behörde mit. Die FAA und Boeing arbeiteten weiterhin an nötigen Anpassungen an den Maschinen des Typs 838 Max 8 und Max 9.
  • Der Snap Inc. droht im Zusammenhang mit dem IPO vor anderthalb Jahren juristisches Ungemach. Das Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC hätten dem Betreiber von Snapchat Vorladungen zugestellt, teilte der US-Konzern mit. Es gehe um die Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit dem IPO im März 2017.
  • Der US-Handelskonzern Macy's hat im vergangenen Quartal mit seinen Zahlen überzeugt. Der Konzern verdiente auf bereinigter Basis 0,27 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt lediglich 0,14 Dollar erwartet hatten.
  • 
Die europäische Version des Tesla Model 3 wird auch den CCS-Stecker zum Schnelladen unterstützen. Damit werden die Batterien der Fahrzeuge nicht nur an den hauseigenen Superchargern, sondern auch an Ladesäulen diverser anderer Anbieter aufgefüllt werden können. Für Besitzer der älteren Tesla-Wagen soll es demnächst CCS-Adapter geben.
  • Der Wettbewerb im Markt für elektronische Zigaretten und Tabakerhitzer nimmt Fahrt auf. Der Tabakkonzern Philip Morris wolle bis zum Jahr 2025 rund 40 Prozent seines Konzernumsatzes mit solchen alternativen Produkten zur herkömmlichen Zigarette generieren, sagte Deutschland-Chef Markus Essing.
  • Der US-Mischkonzern 3M legt ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfan von ^10 Mrd. Dollar auf. Das bestehende Programm wird damit ersetzt. 3M teilte zudem mit, dass seine Dividende für das vierte Quartal von 1,36 Dollar pro Aktie am 12. Dezember an die am 23. November eingetragenen Aktionäre ausgezahlt wird.
  • Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat seine Gewinnziele für das Gesamtjahr erneut angehoben. „In Anbetracht einer starken Geschäftsentwicklung“ soll das Betriebsergebnis (Ebitda) im laufenden Geschäftsjahr auf 550 bis 570 Millionen Euro steigen, kündigte das Unternehmen an. Zuletzt hatte Wirecard ein Ergebnis von 530 bis 560 Mio. erwartet. Der Markt hatte bereits 565 Mio. Euro für dieses Jahr prognostiziert. Vorläufige Zahlen zum dritten Quartal hatte Wirecard bereits vorgelegt. Der Umsatz war um 34,8 Prozent auf 547,1 Mio. Euro gestiegen, das operative Ergebnis um 36,3 Prozent auf 150,1 Mio. Euro.
  • Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA hat im dritten Quartal aufgrund negativer Währungseffekte weniger verdient. Das bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel um knapp sechs Prozent auf 963 Mio. Euro. Vor allem wegen der anhaltend starken Abwertung lateinamerikanischer Währungen geht Merck auch von einem noch stärkeren Rückgang beim bereinigten operativen Ergebnis aus als bisher, traut sich im Gesamtjahr aber mehr Umsatz zu. Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um 6,6 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro.
  • Der Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch erlitten. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf stand alone-Basis sank von 1,7 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,3 Mrd. Euro. Der Überschuss sank von zuvor 930 Mio. auf 645 Mio. Euro. Verantwortlich dafür waren schwächere Ergebnisse bei der Braunkohle und der Kernernergie. Die Jahresprognose und den Dividendenausblick bestätigte der Vorstand.
  • E.ON hat in den ersten neun Monaten das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 11 Prozent auf 2,35 Mrd. Euro gesteigert. Dazu trugen bessere Geschäfte im Vertrieb sowie bei den Erneuerbaren Energien bei. Netto verdiente der Konzern mit 2,9 Mrd. Euro ein Fünftel weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im vergangenen Jahr hatte E.ON allerdings von Rückzahlungen von Atomsteuern profitiert. Um Sondereffekte bereinigt stieg der Nettogewinn um ein Viertel auf 1,2 Mrd. Euro.
  • Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen profitiert weiterhin von dem knappen Wohnungsangebot in Ballungszentren. In den ersten neun Monaten legte das operative Ergebnis Funds from Operations 1 im Jahresvergleich um 11,2 Prozent auf 367,1 Mio. Euro zu.
  • BMW verkaufte im vergangenen Monat weltweit 171.131 Autos der Marke BMW und damit 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit steht BMW nach zehn Monaten bei 1,74 Mio. verkauften Premiumautos, der Rückstand auf Daimlers Hausmarke mit 1,91 Millionen Wagen liegt nun bei knapp 168.000 Fahrzeugen und ist wieder leicht gewachsen.
  • Der IT-Dienstleister Bechtle konnte sein Wachstum im dritten Quartal erneut steigern. Der Umsatz kletterte um ein Fünftel auf 1,05 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um neun Prozent auf 46,5 Mio. Euro zu. Unter dem Strich blieben mit 32,5 Mio. Euro rund zehn Prozent mehr übrig als im Vorjahr. Der Konzern bestätigte zudem seine im August angehobenen Prognosen
  • Der Stahlkonzern Salzgitter hat in den ersten neun Monaten vor Steuern 284,6 Mio. Euro verdient. Das waren 63 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Überschuss legte um 72 Prozent auf 194 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. Die Erwartungen der Analysten konnte der Konzern mit seinen Kennziffern übertreffen.
  • Der Autozulieferer Leoni zeigt sich im Ausblick weiter vorsichtig. „Das schwache dritte Quartal 2018 hat uns mit Blick auf das volatile Marktumfeld, aber auch in Bezug auf unsere eigene Leistung vor Herausforderungen gestellt, die uns voraussichtlich über das Kalenderjahr hinaus begleiten werden", so Vorstandschef Aldo Kamper.

Konjunktur & Politik

  • Das britische Kabinett hat sich auf einen Entwurf für ein Brexit-Abkommen mit der EU geeinigt, wie Premierministerin Theresa May nach einer etwa fünfstündigen Sitzung mit ihren Ministern am Mittwochabend in London mitteilte. Es sei eine schwere Entscheidung gewesen, vor allem mit Blick auf die umstrittene Irland-Frage. May sprach dennoch vom bestmöglichen Abkommen, das habe ausgehandelt werden können.
  • US-Präsident Donald Trump soll im Zusammenhang mit den Russland-Ermittlungen in den kommenden Tagen Fragen des US-Sonderermittlers Robert Mueller beantworten, wie US-Medien berichten. Trump habe am Montag und Dienstag bereits bis zu 20 Stunden mit seinen Anwälten verbracht, um Antworten auszuarbeiten, heißt es.
  • Das Ölkartell OPEC will die Fördermenge kürzen, falls dies angesichts des Ölpreisverfalls nötig sein sollte. Dies sagte der OPEC-Präsident und Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al Mazrouei, am Mittwoch. Es würden alle erforderlichen Schritte unternommen, um den Markt stabil und die Rohölbestände konstant zu halten.
  • Das DIW Berlin hat die Konjunkturlage in Deutschland trotz einer Schrumpfung im dritten Quartal weiter positiv bewertet. Dass die Wirtschaftsleistung geringer ausgefallen sei, sei "nicht unerwartet" gekommen, sagte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Die Automobilindustrie sei im Sommer durch Engpässe beim neuen Zertifizierungsverfahren vorübergehend gebremst worden, und die in die Höhe geschnellten Ölpreise hätten die Kaufkraft der Haushalte belastet. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird nach Einschätzung von ifo Präsident Clemens Fuest nicht so kräftig weitergehen wie im vergangenen Jahr. „Die schlechten Zahlen für das dritte Quartal liegen nicht allein an den Autos. Der ifo Geschäftsklimaindex fällt seit Beginn des Jahres, mit einer kurzen Unterbrechung im Spätsommer", sagte Fuest dem Handelsblatt.
  • Das britische Kabinett ist am Mittwoch in London zur Beratung über den Entwurf des Brexit-Abkommens zusammengekommen. Das außerordentliche Treffen im Amtssitz von Premierministerin Theresa May könnte sich bis zu Abend hinziehen. May muss mit Widerstand von Ministern rechnen. Medien spekulierten, es könne zu Rücktritten kommen.
  • Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, zogen die Verbraucherpreise in den USA im Oktober um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Der Anstieg entsprach den Erwartungen von Ökonomen. Dadurch erhöhte sich die Jahresteuerung auf 2,5 Prozent, nach 2,3 Prozent im Vormonat.
  • Die Realeinkommen in den USA sind nach Angaben des US-Arbeitsministeriums im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,1 % gestiegen. Im September wurde ein Rückgang um 0,1 % verzeichnet.
  • Vor Handelsgesprächen in Washington hat EU-Kommissarin Cecilia Malmström den USA mit Konsequenzen gedroht, falls Präsident Trump Zölle auf europäische Autos einführen sollte. „Sollte Trump ernst machen, dann schlagen wir zurück“, sagte sie. Der US-Präsident lässt prüfen, ob sich Autozölle mit der nationalen Sicherheit seines Landes begründen ließen. Malmström nannte dies „unplausibel“. „Wir sprechen über Autos. So geht man nicht mit Freunden um.“
  • Die OPEC wird ihre Produktion kürzen, falls dies angesichts des Ölpreisverfalls nötig sein sollte. Dies sagte der OPEC-Präsident und Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al Mazrouei. Es würden alle erforderlichen Schritte unternommen, um den Markt stabil und die Rohölbestände konstant zu halten.
  • Die Bundesbank warnt vor einer Verwundbarkeit des Finanzsystems. „Jetzt ist es an der Zeit, stärkere Abwehrkräfte und Puffer für schlechtere Zeiten aufzubauen. Internationale Handelskonflikte könnten Deutschland empfindlich treffen. Zudem ist ein ungeordneter Brexit nach wie vor nicht auszuschließen", so Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch bei der Vorstellung des Finanzstabilitätsberichts 2018.
  • Bundesbank-Präsident Jens Weidmann will die von der Europäischen Zentralbank (EZB) geplante geldpolitische Normalisierung nicht aus fiskalpolitischen Gründen hinauszögern. „Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland und im Euroraum bleibt intakt", sagte Weidmann beim "Wirtschaftsgipfel" der Süddeutschen Zeitung. „Deshalb ist für mich auch klar, dass wir auf dem langen Weg zurück zur geldpolitischen Normalität nicht unnötig Zeit verlieren sollten“. Risiken und Nebenwirkungen der extrem lockeren Geldpolitik sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, so Weidmann.
  • Die Wirtschaft der Eurozone ist im dritten Quartal so langsam gewachsen wie seit mehr als vier Jahren nicht mehr. Wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte legte das Bruttoinlandsprodukt im Sommer im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu. im Frühjahr war die Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen.
  • Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im September nach Angaben von Eurostat gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gedrosselt. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet.
  • Die Inflation in Großbritannien verharrte im Oktober auf der Vormonatsrate von 2,4 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau leicht um 0,1 Prozent. Analysten hatten im Schnitt eine Jahresrate von 2,5 Prozent und eine Monatsrate von 0,2 erwartet.
  • Künstliche Intelligenz hat laut einer aktuellen Studie ein riesiges Potenzial für das Wirtschaftswachstum. In Deutschland könne die Technologie bis 2030 das jährliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,3 Prozentpunkte steigern, prognostiziert das Beratungshaus McKinsey. Damit liege das Potenzial hierzulande leicht über dem globalen Durchschnitt (1,2 Prozentpunkte) und damit gleichauf mit China. Doch China investiere aktuell deutlich mehr. Und vorne lägen die USA (1,5 Prozentpunkte) sowie Schweden (1,7 Prozentpunkte). Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kündigte an, bis 2025 zusätzlich drei Milliarden Euro in die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz zu investieren um Deutschland zu einem führenden Standort zu machen. Inklusive privater Gelder sollen insgesamt 6 Milliarden Euro zusammen kommen.
  • Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal erstmals seit gut drei Jahren wieder geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt war im Zeitraum Juli bis Ende September preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent niedriger als im Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist im Vorquartalsvergleich der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2015. In der ersten Jahreshälfte dieses Jahres stieg die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent im zweiten und 0,4 Prozent im ersten Quartal. „Die deutsche Konjunktur hat im Jahresverlauf 2018 merklich an Schwung verloren“, kommentierte DZ Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier. „Im Sommerquartal sorgte vor allem die Schwäche im internationalen Handel für einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung“. Auch der heimische Konsum sei schwächer ausgefallen als noch im Frühjahr. „Hier dürfte die Verunsicherung in der Diesel-Krise und rund um den neuen Abgasmessstandard eine Rolle gespielt haben“, so Bielmeier.
  • Wie das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht schreibt, wurde der Aufschwung in Deutschland im dritten Quartal nur unterbrochen. Ohne die Probleme der Autoindustrie bei der Umstellung auf den neuen Abgasprüfzyklus WLTP hätte es ein erneutes Plus beim Bruttoinlandsprodukt gegeben. Mit zunehmender Auflösung des Zulassungsstaus werde sich der Aufschwung bereits im Schlussquartal fortsetzen.
  • Großbritannien und die Europäische Union haben sich auf einen Vertragstext für ein Brexit-Abkommen geeinigt. Dies teilte die britische Regierung am Dienstagabend mit. Am heutigen Mittwochnachmittag soll das Kabinett in London zusammenkommen, um den Text zu billigen. Eine Bestätigung der EU in Brüssel gab es zunächst nicht.
  • Die italienische Regierung hält an ihren Schuldenplänen strikt fest. Weder an den Defizit- noch an den Wachstumszielen, die im umstrittenen Budgetplan enthalten sind, soll gerüttelt werden. Die Haushaltspläne änderten sich nicht, bestätigte Vize-Premierminister Luigi Di Maio am Dienstagabend. Zur Begründung sagte er, dieses Budget sei das, was das Land brauche, um wieder auf die Beine zu kommen. Die Regierung wolle aber mit dem Verkauf von staatlichen Immobilien die Staatskasse entlasten. In einem Brief an die EU-Kommission schrieb Rom außerdem, es bleibe Priorität, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Außerdem müsse man die sozialen Schwierigkeiten angehen, die wegen der schlechten Wirtschaftslage in Italien entstanden seien. Trotz Protesten aus der EU beharrt Italien auf der angepeilten Neuverschuldung von 2,4 Prozent. Die EU-Kommission hat den Haushalt in einem historisch einmaligen Schritt abgelehnt. Jetzt droht dem Land ein Defizitverfahren. Österreich würde im Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU ein solches Verfahren unterstützen. Finanzminister Hartmut Löger (ÖVP) sagte, Italien sei mehr denn je gefordert, Disziplin einzuhalten. In dem Streit handele es sich nicht um eine italienische, sondern um eine europäische Angelegenheit.
  • Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker geschrumpft als erwartet. Das auf das Jahr hochgerechnete Bruttoinlandsprodukt fiel in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent, wie die Regierung mitteilte. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch um annualisiert 3 Prozent gewachsen.

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