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07:51 Uhr, 11.08.2005

Hannover Rück verfehlt Gewinnerwartungen

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Die weltweit fünftgrößte Rückversicherer Hannover Rück AG hat im abgelaufenen Quartal operativ weniger verdient als im Jahr zuvor. Dank einer niedrigeren Steuerbelastung konnte der Überschuss aber gesteigert werden. Die Erwartungen der Analysten wurden damit aber verfehlt.

Die gebuchten Bruttoprämien gingen im zweiten Quartal 2005 um 5,1 Prozent auf 2,213 Milliarden Euro zurück (Vj. 2,331 Milliarden Euro). Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich um 8,1 Prozent auf 290,2 Millionen Euro (Vj. 268,5 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch um 23,8 Prozent auf 168,3 Millionen Euro zurück (Vj. 220,9 Millionen Euro). Der Überschuss erhöhte sich dank eines geringeren Steueraufwands um 5,9 Prozent auf 121,4 Millionen Euro (Vj. 114,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 1,01 Euro (Vj. 0,95 Euro).

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem EBIT von 211 Millionen Euro und einem Überschuss von 123 Millionen Euro gerechnet.

Sofern es zu keinen unerwartet negativen Entwicklungen am Kapitalmarkt kommt und sich die Großschäden im langjährigen Durchschnitt bewegen, erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr 2005 unverändert einen Jahresüberschuss zwischen 430 und 470 Millionen Euro bzw. 3,60 bis 3,90 Euro je Aktie.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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