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20:30 Uhr, 30.10.2018

DE: Inflationsrate springt auf 10-Jahreshoch - General Electric: 23 Mrd. Dollar Quartalsverlust

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  • Friedrich Merz will für den CDU-Vorsitz kandidieren
  • BA: Arbeitslosenzahl sinkt im Oktober kräftig
  • Eurozone: Wachstum schwächt sich ab
  • US-Häusermarkt neigt zur Schwäche
  • Handelskonflikt USA/China lebt wieder auf
  • Internationales Lob für Merkels Rückzug
  • Ex-Audi-Chef Stadler wird aus U-Haft entlassen
  • General Electric: 22,8 Mrd. Dollar Quartalsverlust
  • Wirecard übertrifft die Prognosen
  • Volkswagen-Aktie schießt nach oben
  • Autozulieferer Schaeffler senkt Prognose
  • Aixtron erhöht Geschäftsprognosen

DAX & US-Markt

  • Der deutsche Aktienmarkt kann sich weiter nicht für eine klare Richtung entscheiden. Der DAX veranstaltete am Dienstag eine regelrechte Achterbahnfahrt, bevor sich das Börsenbarometer mit einem Minus von 0,42 Prozent gegenüber dem Vortag aus dem Handel verabschiedete. Auch an der Wall Street tun sich die Marktteilnehmer aktuell schwer, eine Richtung zu finden. Im Fokus steht sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks weiter die Berichtssaison. Die Volkswagen-Vorzugsaktien konnten sich am Dienstag nach Zahlen an die DAX-Spitze setzen, während die Aktien von Fresenius und der Lufthansa ebenfalls nach Zahlen am Indexende zu finden waren.Die Anleger sorgen sich um die Situation in China. Das Risiko einer Konjunkturabschwächung hat die chinesische Währung Yuan auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gegenüber dem US-Dollar gedrückt. Eine Reihe von Quartalsbilanzen sorgt zudem für ein Wechselbad der Gefühle bei den Anlegern. Während VW mit seiner Neun-Monatsbilanz gut am Markt ankommt, stürzt die Aktie der Lufthansa nach einem Gewinnrückgang im dritten Quartal regelrecht ab.
  • Der S&P 500 legt am Dienstag genauso wie der Nasdaq 100 1,6 Prozent zu, wobei alle Sektoren Gewinne verzeichnen können. Der Dow Jones stieg um 1,8 Prozent und der Russell 2000 gewann 2,0 Prozent.

Unternehmensnachrichten

  • Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet und bekräftigt nun seine Jahresprognose. Das Nettoergebnis legte auf 1,88 Mrd. Dollar oder 44 Cent je Aktie zu. Im Vorjahresquartal waren es 1,45 Mrd. Dollar, je Aktie 33 Cent. Bereinigt erhöhte die Gesellschaft den Gewinn je Aktie um 14 Prozent auf 58 Cent und übertraf damit die Analystenschätzung deutlich.
  • Der US-Pharmariese Pfizer hat im dritten Quartal bei leicht höherem Umsatz deutlich mehr verdient. Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 13,30 Mrd. Dollar, das Nettoergebnis erhöhte sich um 45 Prozent auf 4,11 Mrd. Dollar. Je Aktie waren es 0,69 Dollar, nach 0,47 Dollar im Vorjahr. Für 2018 erwartet Pfizer u. a. wegen des starken Dollars nun im besten Fall drei Cent weniger als bisher avisiert.
  • Baillie Gifford & Co., Tesla-Großaktionär mit einem Anteil von 7,72 Prozent, bietet dem Elektroautobauer weitere finanzielle Unterstützung an. Nick Thomas, ein Baillie Gifford & Co. Partner, sagte "The Times of London“: „Wenn Tesla mehr Kapital benötigt, sind wir gewillt ihn zu unterstützen“.
  • General Electric streicht die Dividende zusammen. Nur noch ein Cent will GE für das vierte Quartal ausschütten. Zuvor hatte es immerhin noch 12 Cent gegeben. Probleme von GE Power hatten den Konzern gezwungen, die Jahresprognose zu senken. 22 Mrd. Dollar schreibt der Industriekonzern dort nun auf den Firmenwert ab. Unter dem Strich stand in den drei Monaten bis Ende September somit ein Minus von 22,8 Mrd. Dollar. „Unsere Ergebnisse sind weit vom vollen Potenzial entfernt", sagte der neue Vorstandschef Larry Culp.
  • Sony hat nach einem starken Quartal die Ergebnisprognose für 2018/19 um gut 40 % erhöht. Der japanische Elektronikkonzern rechnet nun mit einem Überschuss von 705 Mrd. Yen statt der zuvor erwarteten 500 Mrd. Yen.
  • Der Hedgefonds Pershing Square Capital hat sich bei Starbucks eingekauft. Laut einer Mitteilung des von Bill Ackman geleiteten Hedgefonds besitzt die Vermögensverwaltung nun rund 15,2 Mio. Starbucks-Aktien. Bei dem gegenwärtigen Kurs entspricht das Aktienpaket einem Wert von über 880 Mio. Dollar.
  • Nach Angaben des US-Patentamts hat Apple ein Patent mit dem Namen "Peloton" Ende September eingereicht. Bei der Technologie soll es sich um mind. zwei autonome Elektrofahrzeuge handeln, die eine Kolonne bilden und mittels eines Roboterarms die jeweils schwächeren Akkus mit Strom aufladen können.
  • Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler kommt unter Auflagen aus der Untersuchungshaft frei. Das OLG München teilte mit, man habe den Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. Allerdings muss Stadler eine Kaution hinterlegen und darf keinen Kontakt zu Personen aufnehmen, die für das Ermittlungsverfahren relevant sind.
  • Nach einer Anhebung der Jahresziele für operatives Ergebnis und Auftragseingang sind die Aixtron-Aktien am Dienstag gesucht. Der Spezialanlagenbauer für die Halbleiterbranche hat im dritten Quartal von der anhaltend guten Nachfrage aus der Chipindustrie profitiert. Der Umsatz stieg um 15 Prozent, der operative Gewinn (Ebit) wurde gar mehr als verdoppelt.
  • Der Solartechnikhersteller SMA intensiviert seine Kooperation mit dem chinesischen Batterie-Produzenten BYD. Beide Unternehmen würden ihre Partnerschaft nun auf die USA und afrikanische Länder ausweiten, teilte eine SMA-Sprecherin mit. Dabei geht es um Speichermöglichkeiten für Strom aus Photovoltaikanlagen von Gewerbe- und Privatkunden. Bisher kooperierten SMA und BYD schon in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum.
  • Der Autozulieferer Schaeffler hat wegen schlechter laufender Geschäfte seine Umsatz- und Gewinn-Prognosen für das laufende Jahr leicht nach unten korrigiert. Grund sei vor allem das schwächere Abschneiden auf dem chinesischen Automarkt, so der Konzern.
  • Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat im dritten Quartal den Umsatz um 35 Prozent auf knapp 550 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 36 Prozent auf 150,1 Mio. Euro zu. Bei beiden Werten schnitt das Unternehmen etwas besser ab als von Experten zuvor geschätzt. Vorstandschef Markus Braun bestätigte die Jahresprognose für das operative Ergebnis, das weiterhin zwischen 530 und 5460 Mio. Euro liegen soll. Im vierten Quartal werde eine starke Geschäftsentwicklung erwartet, hieß es.
  • Volkswagen ist im abgelaufenen Quartal ausgebremst worden. Eine Geldstrafe in der Dieselaffäre und die Verzögerungen im Zusammenhang mit dem neuen Abgas- und Verbauchsstandard WLTP führten zu einem schwachen operativen Geschäft. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern verlor im Jahresvergleich 18,6 Prozent und rutschte auf 3,51 Mrd. Euro ab. Den Umsatz konnten die Wolfsburger insgesamt um 0,9 Prozent auf 55,2 Mrd. Euro steigern. Die Jahresprognosen für Umsatz und bereinigte operative Marge bestätigte der Konzern.
  • Im abgelaufenen dritten Quartal hat der Gesundheitskonzern Fresenius wie bereits bekannt von schleppenden Geschäften der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) und in seinen deutschen Helios-Kliniken zu leiden gehabt. Das anhaltend florierend Geschäft in der Sparte Kabi konnte dies nicht komplett ausgleichen. Fresenius hatte deshalb bereits Mitte Oktober seine Wachstumsprognose gesenkt. Im Sommer hatte Fresenius die Umsätze um 3 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro gesteigert, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stagnierte bei 1,11 Mrd. Euro, das bereinigte Konzernergebnis zog um 8 Prozent auf 445 Mio. Euro an. Bei der Tochter FMC ging der Umsatz den endgültigen Zahlen zufolge um 6 Prozent auf 4,06 Mrd. Euro zurück. Der Nettogewinn sank um 8 Prozent auf 285 Mio. Euro.
  • Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr, wonach der Umsatz aus eigener Kraft um rund 5 Prozent steigen und die operative Marge (Ebit) auf Vorjahresniveau liegen soll. Konzernweit legte der Nivea- und Tesa-Hersteller von Januar bis September um 2,3 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro zu. Ohne Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe betrug das Plus 6 Prozent.
  • Die Lufthansa steigerte im dritten Quartal ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund veränderter Rechnungslegung nur um 1,5 Prozent auf 9,96 Mrd. Euro. Der operative Gewinn ging auch wegen Kosten für die Integration großer Teile der insolventen Air Berlin um elf Prozent auf 1,35 Mrd. Euro zurück. Der Nettogewinn sank um zehn Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet der Konzern weiterhin ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) leicht unter dem Vorjahr und Treibstoffkosten für 2018 von 6,0 bis 6,1 Mrd. Euro.
  • Der Mobilfunker Telefonica Deutschland (O2) rechnet nach dem dritten Quartal beim um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fest mit einem leichten Plus gegenüber dem Vorjahreswert. Bisher lag das Ziel lediglich beim oberen Ende der Prognosespanne, am unteren Ende hatte der Konzern noch ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau für möglich gehalten.
  • Der Marktbetreiber Deutsche Börse hat von der Unsicherheit an den Finanzmärkten profitiert und im dritten Quartal seinen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um ein Fünftel auf 351,3 Mio. Euro gesteigert. Bei den Nettoerlösen im operativen Geschäft kam es zu einer Steigerung um 13 Prozent auf 651 Mio. Euro. Der Nettogewinn stieg um 10 Prozent auf 225 Mio. Euro. In Verbindung mit einem starken Auftakt des vierten Quartals sieht Finanzvorstand Gregor Pottmeyer den Konzern auf einem guten Weg, die „Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“
  • Die comdirect Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten ein Vorsteuerergebnis von 64,3 Mio. Euro (Vj: 72,5 Mio) und eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 13,7 Prozent (Vj: 16,3 Prozent). Die Zahl der Depots liegt bei 1,34 Mio. (+134.000) und das betreute Kundenvermögen beläuft sich auf 65,4 Mrd. Euro (Vj: 6,4 Mrd).
  • Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat im dritten Quartal wegen höheren Kosten und negativer Währungseffekte einen Nettoverlust von 5,4 Mio. Euro verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum hatten die Lübecker hier noch einen Gewinn von 16,2 Mio. Euro ausgewiesen.
  • Die Wachstumsdynamik des Grenke-Konzern setzte sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahre fort. „Mit einem Anstieg des Gewinns um 24 Prozent auf 97,9 Millionen Euro in den ersten neun Monaten liegen wir klar auf Kurs. Deshalb konkretisieren wir unsere Jahresprognose für den Konzerngewinn 2018 und erwarten nunmehr eine Spanne von 126 bis 132 Millionen Euro" so Vorstandsvorsitzende Antje Leminsky. Das Neugeschäft wuchs in den ersten neun Monaten um insgesamt 22 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
  • Die Biotechfirma Qiagen hat im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert und die Gewinnschätzung pro Aktie leicht angehoben.
  • Bei TAG Immobilien laufen die Geschäfte dank anziehender Mieten vor allem in Ballungszentren weiter rund. In den ersten neun Monaten steigerte TAG den operativen Gewinn (FFO1) um knapp 17 Prozent auf 108,7 Mio. Euro. Die Mieterlöse stiegen auf 226,1 Mio. Euro. Das waren gut acht Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt bewirtschaftete TAG Ende September rund 82.900 Wohnungen.

Konjunktur & Politik

  • Der vom Conference Board erhobene Index für das Verbrauchervertrauen in den USA ist im Oktober um 2,6 Punkte auf 137,9 Zähler gestiegen, wie das private Marktforschungsinstitut mitteilte. Das ist das höchste Niveau seit September 2000. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf 135,9 Punkte erwartet.
  • Der frühe Unionsfraktionschef Friedrich Merz will im Dezember auf dem Parteitag der CDU in Hamburg für den Parteivorsitz kandidieren. Per Pressemitteilung teilte Merz mit: „Gestern hat die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, bekannt gegeben, dass sie auf dem Hamburger Parteitag der CDU nicht wieder für das Amt der Vorsitzenden der Partei kandidieren wird. Angela Merkel verdient Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen in 18 Jahren an der Spitze der Partei. Damit hat die CDU Deutschlands nun die Chance, sich neu aufzustellen und eine neue Parteiführung zu wählen. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung und nach zahlreichen Gesprächen entschieden, auf dem Bundesparteitag für den Vorsitz der Christlich Demokratischen Union Deutschlands zu kandidieren. Wir brauchen in der Union Aufbruch und Erneuerung mit erfahrenen und mit jüngeren Führungspersönlichkeiten“.
  • Der Preisauftrieb in den größten Ballungszentren der USA schwächt sich ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise im August um 5,49 Prozent, wie aus dem S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Das ist der schwächste Anstieg seit Dezember 2016. Analysten hatten einen deutlich stärkeren Zuwachs erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Häuserpreise um 0,09 Prozent.
  • Die Inflationsrate in Deutschland wird im Oktober 2018 voraussichtlich 2,5 Prozent betragen. Das wäre die höchste Steigerungsrate seit September 2008, als ein Preiszuwachs von 2,9 Prozent ermittelt wurde, teilte das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen mit. Gegenüber dem Vormonat ziehen die Verbraucherpreise im Oktober voraussichtlich um 0,2 Prozent an.
  • Die Inflationsrate in Deutschland wird im Oktober 2018 voraussichtlich 2,5 Prozent betragen. Das wäre die höchste Steigerungsrate seit September 2008, als ein Preiszuwachs von 2,8 Prozent ermittelt wurde, teilte das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen mit. Gegenüber dem Vormonat ziehen die Verbraucherpreise im Oktober voraussichtlich um 0,2 Prozent an.
  • Die US-Regierung erwägt laut Bloomberg zusätzliche Zölle auf sämtliche importierte Waren aus China, falls es bei einem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staatschef Xi Jinping in einem Monat keine Entspannung im Handelskonflikt gegeben sollte. Allerdings hieß es weiter in dem Bericht, dass noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. Am Montag hatte sich Trump in einem Interview mit Fox News zu den Thema geäußert und gesagt: „Ich denke wir werden einen großartigen Deal mit China machen, und es ist deshalb großartig, weil sie unser Land ausgenommen haben."
  • Der Index für die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober nach Angaben von Eurostat auf 109,8, nach 110,9 im September abgeschwächt. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 110,0 Punkte prognostiziert. Der deutsche Wirtschaftsstimmungsindex ging auf 111,2 (112,5) Punkte zurück, wobei der Industrieindex auf 7,8 (10,0) Punkte sank und der Dienstleistungsindex auf 20,7 (22,3) Punkte.
  • Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich im Sommer deutlich verlangsam. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 0,2 Prozent zum Vorquartal zu. Im Frühjahr war die Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten für die Monate Juli bis September erneut mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet.
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober auf den niedrigsten Stand seit der deutschen Einheit gefallen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, sank sie auf 2,2 Mio. Die Arbeitslosenquote ging auf 4,9 Prozent zurück. Saisonal bereinigt verharrte die Quote bei 5,1 Prozent. In absoluten Zahlen waren 53.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im September und 185.000 weniger als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die an einer Weiterbildung teilnehmen, lag im Oktober bei 3,1 Mio.
  • In Italien ist der Index für die Unternehmensstimmung im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 104,9 Punkte gesunken, teilte das Statistikamt Istat mit. Analysten hatten mit einem leichteren Rückgang gerechnet.
  • Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich schrittweise aus ihren Ämtern zurückziehen, ist international mit Respekt aufgenommen worden. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron nannte die Entscheidung „würdevoll“. Polens Außenminister Jacek Czaputowicz begrüßte die Ankündigung, bis zum Ende der Legislaturperiode Kanzlerin zu bleiben. Dies sei das Wichtigste für Polen. Merkel teilte gestern mit, dass sie auf dem Parteitag in Hamburg im Dezember nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidieren und nach der Legislaturperiode keine Ämter mehr anstreben wird. Als Kandidaten für die Nachfolge Merkels als Parteivorsitzende haben sich neben der amtierenden Generalsekretärin Annegret Kramp Karrenbauer Gesundheitsminister Jens Spahn sowie überraschend auch der ehemalige Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Friedrich Merz, ins Spiel gebracht.
  • Nach dem angekündigten Rückzug von Angela Merkel von der CDU-Spitze kann sich die Bundeskanzlerin nach Darstellung von EU- Haushaltskommissar Günther Oettinger nun „ganz auf das eine Amt kon- zentrieren.“ Die gesamte Union müsse sie dabei unterstützen, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein Autoritätsverlust für Merkel erwartet Oettinger nicht, sagte er: „Ich erwarte das Gegenteil“.
  • Die Wirtschaft Frankreichs ist im dritten Quartal um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt Insee nach einer ersten Schätzung mit. In den beiden Vorquartalen war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone im Quartalsvergleich nur um jeweils 0,2 Prozent gewachsen.
  • Im September waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes knapp über 45,0 Mio. Personen in Deutschland erwerbstätig, so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung 1990. Damit wurde erstmals die 45-Mio.-Marke bei den Erwerbstätigen überschritten. Gegenüber September nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,3 Prozent zu - ein Plus von 557.000 Personen. Erwerbslos waren im September rund 1,4 Mio. Personen - 124 000 weniger als ein Jahr zuvor.

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