Halliburton: $560 Millionen Strafe wegen Bestechungsaffaire in Nigeria zieht neue Klage nach sich
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New York (BoerseGo.de) – Der US-Ölfeldausrüster Halliburton hat Anfang des Jahres schon eine historische Strafe von 560 Millionen Dollar an die nigerianische Regierung gezahlt, um eine Ermittlung an seine ehemalige Tochterfirma KBR zu beenden. Sie wurde angeklagt, nigerianische Politiker bestochen zu haben, um Bauaufträge zu erhalten. Es war die größte Strafe, die je eine US-Firma in einem Bestechungsverfahren im Ausland zahlen musste.
Nigeria ist eines der wenigen Lände auf der Erde, in denen es noch möglich ist, die Ölproduktion deutlich auszuweiten. Die USA befinden sich im Wettstreit mit China, um dort eine möglichst große Präsenz aufzubauen.
Nun hat eine Gruppe von Halliburton-Aktionären das Unternehmen verklagt und wirft ihm und den Vorständen vor, die illegalen Machenschaften in Nigeria gebilligt zu haben, die zu der Strafe von über einer halben Milliarde Dollar nach sich zogen, was wiederum einen kräftigen Rutsch im Halliburton-Aktienkurs auslöste. In der Klageschrift heißt es: „Die Angeklagten haben Halliburton ermöglicht, interne Kontrollen aufrechtzuerhalten, die so mangelhaft waren, dass Halliburton-Insider in der Lage waren, Millionen von Dollar an Firmengeldern abzuleiten, dass sie damit illegale Bestechungen an zahlreiche ausländische Politiker zahlen konnten, was einen Bruch des Antikorruptionsgesetzes darstellt. Das Versagen der Angeklagten in diesem Fall hat zu substantiellen Verlusten bei Halliburton geführt.“ Die Klageschrift fordert eine weitere Strafe, die hoch genug ist, um „ein Exempel an den Angeklagten im Sinne der Gesellschaft“ zu statuieren.
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