Analyse
16:25 Uhr, 02.12.2022

Halbleiterindex SOX - Kampf gegen wichtigen Widerstandsbereich

Der Halbleiterindex SOX gilt immer wieder als Taktgeber für den Nasdaq 100. Wie steht es um diesen Index aus charttechnischer Sicht?

Erwähnte Instrumente

  • PHLX Semiconductor - Kurs: 2.804,69 $ (Nasdaq)

Der Halbleiterindex SOX musste nach dem Allzeithoch bei 4.068,15 Punkten aus dem Januar 2022 stark leiden und verlor fast 50 % an Wert. Erst bei 2.089,82 Punkten fand der Index in der ersten Oktoberhälfte ein Tief.

Von dort aus erholte sich der Index deutlich. Am 10. November drang der Index in einen Widerstandsbereich zwischen 2.658,45 Punkten und dem EMA 50 (Wochenbasis) bei 2.849,22 Punkten ein. In diesem Widerstandsbereich verläuft auch der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. In den letzten beiden Wochen und auch in dieser Woche war der EMA 50 (Wochenbasis) eine zu hohe Hürde. Verkaufsdruck hat sich zuletzt aber nicht eingestellt. Der Index konsolidierte auf Tagesbasis bullisch.

Kaufwelle möglich, wenn …

Noch steht dem SOX der EMA 50 bei 2.849,22 Punkten im Weg. Erst mit einem Ausbruch über diesen Widerstand ergibt sich ein neues Kaufsignal. Dieses Signal könnte zu einem weiteren Anstieg bis 3.084-3.154 Punkte und somit an das log. 61,8 % Retracement der Abwärtsbewegung ab Januar führen.

Sollte der SOX aber unter 2.658,45 Punkte abfallen, wäre die Rally der letzten Wochen wohl zu Ende. Der Index könnte dann zu einer neuen Abwärtsbewegung ansetzen, die ihn vielleicht sogar in die Nähe des Tiefs bei 2.089,82 Punkten führen könnte.

Fazit: Der Halbleiterindex SOX steht auf dem Sprung zu einer weiteren Kaufwelle, muss dafür aber noch eine wichtige Hürde überwinden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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