Habeck zeigt sich beunruhigt über Lage bei Thyssenkrupp
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BERLIN (Dow Jones) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich beunruhigt gezeigt über die Lage bei dem Stahlkonzern Thyssenkrupp. "Die Situation bei Thyssenkrupp hat sich auf allen Seiten sehr unversöhnlich zugespitzt. Das ist kein guter Zustand", sagte er der Rheinischen Post. Zuvor hatte Thyssenkrupp Steel im Streit um die Zukunft des Stahlgeschäfts nicht nur den CEO und zwei weitere Vorstände der Sparte, sondern auch Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel verloren. Gabriel hatte erklärt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Siegfried Russwurm, Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, nicht mehr möglich sei.
"Alle Beteiligten tragen große Verantwortung für die Mitarbeitenden und die Standorte des Traditionsunternehmens und auch für den Stahlstandort Deutschland insgesamt. Sie müssen deshalb dafür sorgen, dass das Unternehmen jetzt schnell in ruhiges und stabiles Fahrwasser kommt", sagte Habeck der Zeitung.
Voraussetzung dafür sei laut Habeck "nicht zuletzt ein vernünftiges und konstruktives Miteinander von Arbeitgeber- und -nehmerseite." Habeck forderte, trotz aktueller Schwierigkeiten den von Bund und Land mit rund 2 Milliarden Euro subventionierten ökologischen Umbau der Stahlsparte fortzuführen.
"Bund und Land haben konkrete Unterstützung zur Sicherung des Stahlstandortes Duisburg und Nordrhein-Westfalen geliefert. Die Unternehmensseite muss aber eben auch ihren Teil beitragen, damit die Transformation gelingt und eine zukunftsfähige Stahlproduktion am Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert wird", sagte Habeck.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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