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12:45 Uhr, 23.04.2024

Habeck: Deutschland und Norwegen arbeiten bei Wasserstoff eng zusammen

BERLIN (Dow Jones) - Deutschland und Norwegen wollen weiter eng zusammenarbeiten, um großvolumige Wasserstoff-Importe nach Deutschland und die dafür notwendige Wasserstoffinfrastruktur bis 2030 umzusetzen. Darauf verständigten sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der norwegische Energieminister Terje Aasland bei einem Treffen auf der Hannover Messe. Dort stellten sie den Fortschrittsbericht der Deutsch-Norwegischen Wasserstoff-Task-Force sowie eine Roadmap des Wirtschaftsministeriums zur erwarteten Wasserstoff-Nachfrage in Deutschland vor.

"Norwegen ist ein langjähriger und verlässlicher Partner Deutschlands im Klimaschutz. Wir teilen die gemeinsame Vision, bis spätestens 2050 Teil eines klimaneutralen Kontinents zu sein", sagte Habeck laut einer Pressemitteilung. Beide Länder haben sich im vergangenen Jahr zu einer engeren deutsch-norwegischen Wasserstoffkooperation bekannt. Laut Habeck treibe man dieses für beide Länder zukunftsweisende Projekt zügig voran und arbeite intensiv zusammen, um Wasserstoffimporte aus Norwegen nach Deutschland zu ermöglichen.

Habeck betonte, dass die deutsch-norwegischen Wasserstoff-Task Force seit ihrer Gründung vor weniger als sieben Monaten erhebliche Fortschritte erzielt habe. In dem vom deutschen Ministerium vorgelegten Fortschrittsbericht wurden die Nachfragepotentiale sowie relevante Instrumente beleuchtet, die die Nachfrage nach Wasserstoff in Deutschland anreizen sollen. Ende des Jahres soll eine Entscheidung zur Konzeptauswahl einer entsprechenden Transportroute getroffen werden, um die Wasserstoffinfrastruktur für Importe aus Norwegen nach Deutschland umzusetzen.

In diesem Kontext begrüßte das Ministerium die am gleichen Tag erfolgte Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen den Unternehmen Gascade Gastransport und Gassco.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

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