H5N1: Rumsfeld verdient $5 Mio. durch Aktienverkäufe
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US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat als direkte Folge der weltweiten Angst vor einer menschlichen Epidemie der Vogelgrippe H5N1 über 5 Millionen US-Dollar (4,2 Millionen Euro) durch Aktienverkäufe verdient. Dies geht aus einem Bericht des britischen „Independent“ unter Berufung auf die Nebeneinkünfteerklärung Rumsfelds hervor. Rumsfeld habe seine Aktien im Jahr 2004 verkauft. Der US-Außenminister ist als US-Politiker ungleich den Politikern in Deutschland dazu verpflichtet, seine Nebeneinkünfte jährlich offenzulegen.
Rumsfeld war von 1988 bis 2001 Mitglied des Vorstands des Pharmakonzerns Gilead, der nun weltweit kräftig am Verkauf des Medikamentes Tamiflu profitiert.. Von 1997 bis 2001 war Rumsfeld gar Vorstandsvorsitzender des Konzerns. Gilead Sciences setzte im Jahr 2004 44,6 Millionen US-Dollar mit Tamiflu um, in 2005 vervierfachte sich der Gewinn auf 161,6 Millionen US-Dollar, als Regierungen rund um den Erdball das Medikament Tamiflu in Massen orderten. Der Aktienkurs von Gilead verdoppelte sich in diesem Zeitraum.
Ende 2004 hielt Rumsfeld Gilead-Aktien im Gesamtwert von 25 Millionen US-Dollar. Dieses Aktienpaket ist seither durch den steigenden Aktienkurs auf einen Gesamtwert von 50 Millionen US-Dollar angewachsen.
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