Gute Aussichten in Nippon
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Die Perspektiven für Japans Konjunktur sind weiterhin gut. Der Schwung kommt zwar größtenteils immer noch aus dem Exportsektor; die jüngsten Wirtschaftsindikatoren haben allerdings gezeigt, dass sich die seit September 2003 andauernde Erholung des Industriesektors langsam auch auf andere Wirtschaftsbereiche überträgt. So hat sich das Verbrauchervertrauen seitdem kontinuierlich verbessert und zu einem Anstieg der Verbraucherausgaben geführt. Der gegenüber dem US-Dollar, aber auch gegenüber dem Euro zuletzt wieder deutlich abgeschwächte Yen gibt der Konjunkturerholung zusätzlichen Rückenwind.
Mittlerweile verzeichnet Japan die ersten Prei ssteigerungen. Im März waren die Großhandel spreise gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent gestiegen und hatten damit den ersten Zuwachs seit Juli 2000 verbucht. Im Februar hatte bereits ein Preisanstieg bei den landwirtschaftlichen Produkten zu einem Anstieg der gesamten Konsumentenpreise geführt. Allerdings rechnet die Bank of Japan (BoJ) in ihrem halbjährlichen Konjunkturbericht für 2004 mit einer Deflation von 0,2 Prozent. Ihre Wachstumserwartungen hat sie von vorher 2,8 Prozent auf 3,1 Prozent angehoben. Wir gehen daher vorerst nicht davon aus, dass sich die BoJ von ihrer lockeren Geldpolitik verabschiedet. In der Vergangenheit hatten die Notenbanker mehrmals angedeutet, dass sie dies erst bei Beendigung der seit Jahren anhaltenden Deflation tun würden.
Gewinnrevisionen nach oben möglich
Der japanische Aktienmarkt konnte in den vergangenen Wochen erneut stark zulegen. Es gibt deutliche Anzeichen, dass die bisher stark exportgetriebene Konjunkturerholung nun auch in einen nachhaltigeren binnenwirtschaftlichen Aufschwung überspringt. Die Verbesserungstendenzen zeichnen sich vor allem in den Sektoren Einzelhandel, Immobilien und dem Finanzdienstlei stungssektor ab.
Unsere Einschätzung für den japanischen Aktienmarkt bleibt weiterhin sehr positiv. Angesichts eines erwarteten durchschnittlichen Umsatzanstiegs von 3,4 Prozent in 2004 (nach 0,9 Prozent in 2003) scheint der offiziell geschätzte Gewinnanstieg von 16,9 Prozent (nach 19,3 Prozent in 2003) deutlichen Spielraum für weitere positive Gewinnrevisionen zuzulassen. Ihre gute Marktstellung im stark wachsenden asiatischen Raum und hier insbesondere in China kommt den japanischen Unternehmen dabei zugute.
Renditen weiter in Seitwärtsrange
Die Seitwärtsrange der Renditen in Japan wird unserer Meinung nach anhalten. Dabei halten wir die Entwicklung der Renditen gegenwärtig für wenig fundamental getrieben. Stattdessen wird die reichlich vorhandene Liquidität im Inland fast ausschließlich dazu genutzt Anleihen zu kaufen, weil es keine positive Kreditnachfrage gibt. Damit bleibt das Risiko stark steigender Renditen in Japan begrenzt.
Quelle: Activest
Activest, die Investmentgruppe der HypoVereinsbank, entstand durch Zusammenlegung der Activest Institutional Investmentgesellschaft mbH und Activest Investmentgesellschaft mbH zum 01. Juli 2002. Zusammen mit der Activest Luxembourg S.A. werden mehr als 18,4 Mrd. Euro in 164 Publikumsfonds für Privatkunden und rund 30,8 Mrd. Euro in 345 Spezialfonds für institutionelle Anleger verwaltet (12/2002). Damit zählt die Gesellschaft zu den größten und erfahrensten Kapitalanlagegesellschaften in Deutschland und kann auf eine mehr als dreizehnjährige Erfahrung im Publikumsfondsbereich und einundvierzigjährige Erfahrung in der institutionellen Vermögensverwaltung zurückgreifen.
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