Gut behauptet - Adidas leiden unter Nike
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ XETRA-SCHLUSS/Gut behauptet - Adidas leiden unter Nike
FRANKFURT (Dow Jones) - Mit einer gut behaupteten Tendenz hat sich der deutsche Aktien am Freitag in die Weihnachtsfeiertage verabschiedet. Am Markt gab es fast nur noch kleinere Positionsanpassungen, der Umsatz lag bei etwa der Hälfte eines normalen Tages. Fast alle Aktien im DAX schlossen mit Kursänderungen im Null-Komma-Bereich - auffallend waren daher die heftigen Kurseinbrüche bei Adidas und Zalando. Der DAX kletterte um 0,1 Prozent auf 16.706 Punkte.
Die US-Konjunkturdaten stützten die positive Grundstimmung: So zeigten US-Preisdaten wie der PCE-Index die erhoffte Abschwächung des Inflationsanstiegs. Die Kernrate stieg mit 3,2 Prozent zum Vorjahr sogar einen Tick weniger als vom Markt veranschlagt. Die US-Neubauverkäufe brachen um über 12 Prozent ein. Beide Datensätze unterstützten die US-Notenbank auf ihrem Weg zu Zinssenkungen.
Schlechte Stimmung bei Nike belastet Adidas, Puma & Co
Aus dem Rahmen fielen die Kursverluste bei Adidas und Zalando: Adidas stürzten um 5,3 Prozent ab - belastet von einem schwachen Ausblick des US-Konkurrenten Nike. Nach einem guten zweiten Quartal zeigte sich Nike bei der Umsatzerwartung für das zweite Halbjahr vorsichtiger. An der US-Börse wurden Nike mit knapp 11 Prozent Minus abgestraft. Analysten fürchten nun Ausstrahlung auf die deutschen Wettbewerber: So rechnet Jefferies mit Preisnachlässen, wodurch die Marge geschmälert wird. Entsprechend rutschten auch Puma um 7,2 Prozent ab.
Mit Blick auf eine mögliche schwache Konsumnachfrage fielen auch Zalando um 7,4 Prozent, Delivery Hero um 6,8 Prozent. Hier hatten jüngst die deutschen Konsumentenumfragen gezeigt, dass der Trend der Verbraucher zurück zu den Ladengeschäften geht. Das kappt die Erwartungen an das Umsatzwachstum im Online-Handel. Zudem lastete der geplante Börsengang der chinesischen SheIn auf den Modehändlern.
BMW berappelten sich mit 1,1 Prozent Plus am stärksten unter den deutschen Autoherstellern von den Vortagsverlusten. Unter den Nebenwerten stiegen Klöckner & Co um 5 Prozent. Der Stahlhändler will sein Portfolio umbauen und dazu vier Landesgesellschaften verkaufen. Zusammen machen sie rund 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Durch den Verkauf soll die Profitabilität steigen.
Auch Analystenstimmen sorgten für Kursbewegungen: So sprangen Drägerwerk um 4 Prozent, nachdem sie von Kepler zum Kauf empfohlen worden waren. Das insolvente Specialty-Pharma-Unternehmen Paion hat den wesentlichen Geschäftsbetrieb an Humanwell Healthcare in China veräußert. Der Kurs stürzte auf Tradegate um knapp 80 Prozent ein.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 16.706,18 +0,1% +19,98% DAX-Future 16.889,00 +0,1% +16,55% XDAX 16.708,69 -0,1% +20,47% MDAX 26.943,60 -1,0% +7,27% TecDAX 3.324,53 -0,0% +13,81% SDAX 13.799,64 +0,3% +15,71% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 137,84% +6 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 28 11 1 2.182,1 47,1 58,5 MDAX 13 36 1 397,4 19,8 22,5 TecDAX 14 15 1 524,6 16,5 20,1 SDAX 36 30 4 90,2 7,1 11,1 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|