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17:49 Uhr, 22.12.2023

Gut behauptet - Adidas leiden unter Nike

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DJ XETRA-SCHLUSS/Gut behauptet - Adidas leiden unter Nike

FRANKFURT (Dow Jones) - Mit einer gut behaupteten Tendenz hat sich der deutsche Aktien am Freitag in die Weihnachtsfeiertage verabschiedet. Am Markt gab es fast nur noch kleinere Positionsanpassungen, der Umsatz lag bei etwa der Hälfte eines normalen Tages. Fast alle Aktien im DAX schlossen mit Kursänderungen im Null-Komma-Bereich - auffallend waren daher die heftigen Kurseinbrüche bei Adidas und Zalando. Der DAX kletterte um 0,1 Prozent auf 16.706 Punkte.

Die US-Konjunkturdaten stützten die positive Grundstimmung: So zeigten US-Preisdaten wie der PCE-Index die erhoffte Abschwächung des Inflationsanstiegs. Die Kernrate stieg mit 3,2 Prozent zum Vorjahr sogar einen Tick weniger als vom Markt veranschlagt. Die US-Neubauverkäufe brachen um über 12 Prozent ein. Beide Datensätze unterstützten die US-Notenbank auf ihrem Weg zu Zinssenkungen.

   Schlechte Stimmung bei Nike belastet Adidas, Puma & Co 

Aus dem Rahmen fielen die Kursverluste bei Adidas und Zalando: Adidas stürzten um 5,3 Prozent ab - belastet von einem schwachen Ausblick des US-Konkurrenten Nike. Nach einem guten zweiten Quartal zeigte sich Nike bei der Umsatzerwartung für das zweite Halbjahr vorsichtiger. An der US-Börse wurden Nike mit knapp 11 Prozent Minus abgestraft. Analysten fürchten nun Ausstrahlung auf die deutschen Wettbewerber: So rechnet Jefferies mit Preisnachlässen, wodurch die Marge geschmälert wird. Entsprechend rutschten auch Puma um 7,2 Prozent ab.

Mit Blick auf eine mögliche schwache Konsumnachfrage fielen auch Zalando um 7,4 Prozent, Delivery Hero um 6,8 Prozent. Hier hatten jüngst die deutschen Konsumentenumfragen gezeigt, dass der Trend der Verbraucher zurück zu den Ladengeschäften geht. Das kappt die Erwartungen an das Umsatzwachstum im Online-Handel. Zudem lastete der geplante Börsengang der chinesischen SheIn auf den Modehändlern.

BMW berappelten sich mit 1,1 Prozent Plus am stärksten unter den deutschen Autoherstellern von den Vortagsverlusten. Unter den Nebenwerten stiegen Klöckner & Co um 5 Prozent. Der Stahlhändler will sein Portfolio umbauen und dazu vier Landesgesellschaften verkaufen. Zusammen machen sie rund 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Durch den Verkauf soll die Profitabilität steigen.

Auch Analystenstimmen sorgten für Kursbewegungen: So sprangen Drägerwerk um 4 Prozent, nachdem sie von Kepler zum Kauf empfohlen worden waren. Das insolvente Specialty-Pharma-Unternehmen Paion hat den wesentlichen Geschäftsbetrieb an Humanwell Healthcare in China veräußert. Der Kurs stürzte auf Tradegate um knapp 80 Prozent ein.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   16.706,18  +0,1%    +19,98% 
DAX-Future                            16.889,00  +0,1%    +16,55% 
XDAX                                  16.708,69  -0,1%    +20,47% 
MDAX                                  26.943,60  -1,0%     +7,27% 
TecDAX                                 3.324,53  -0,0%    +13,81% 
SDAX                                  13.799,64  +0,3%    +15,71% 
zuletzt                                        +/- Ticks 
Bund-Future                            137,84%     +6 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           28         11     1          2.182,1        47,1    58,5 
MDAX          13         36     1            397,4        19,8    22,5 
TecDAX        14         15     1            524,6        16,5    20,1 
SDAX          36         30     4             90,2         7,1    11,1 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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