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22:30 Uhr, 08.08.2018

DAX geht wenig verändert aus dem Handel - Jungheinrich nach Zahlen gefragt

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Freenet verdient mehr als erwartet
  • China kündigt neue Gegenzölle an
  • 3D Systems legen nach Zahlen um 30 % zu
  • Tesla-Board prüft Börsenrückzug
  • US-Abgeordneter wegen Insider-Trading verhaftet
  • OECD sieht schwächeres Wachstum
  • Studie: Niedrigzinsen belasten Italiener mehr als Deutsche
  • OECD sieht schwächeres Wachstum
  • Studie: Niedrigzinsen belasten Italiener mehr als Deutsche
  • China will an Iran-Geschäften festhalten
  • Bundesregierung sieht keinen Grund, Bargeldauszahlung an Iran zu stoppen
  • E.ON verbucht deutliches Gewinnplus
  • Munich Re verbucht hohe Schadensbelastung im zweiten Quartal
  • Fraport etwas optimistischer für das Gesamtjahr
  • Chinesischer Handelsbilanzüberschuss geht zurück
  • Snap: Verlust größer als erwartet
  • Elon Musk könnte Tesla von der Börse nehmen

DAX & US-Märkte

  • Der deutsche Aktienmarkt konnte sich auch am Mittwoch nicht für eine klare Richtung entscheiden. Nachdem der DAX am Vormittag bis auf 12.568 Punkte abgerutscht war, übernahmen am Mittag zeitweise die Bullen das Ruder. Anschließend rutschte der DAX aber wieder ins Minus und beendete den Handel 0,12 Prozent schwächer als am Vortag bei 12.633,54 Punkten. Im Fokus steht weiter die Berichtssaison, so haben heute in Deutschland unter anderem E.On und Munich Re ihre Zahlen vorgelegt. Daneben belastet aber erneut der Handelsstreit zwischen den USA und China die Stimmung. Für Verunsicherung sorgen neue US-Strafzölle auf chinesische Waren und chinesische Gegenzölle, die am 23. August in Kraft treten sollen. Angesichts der weiteren Eskalation im Handelsstreit kommt es am Mittwoch auch an der Wall Street zu Kursverlusten.
  • US-Aktien schlossen nach einem ereignislosen Handel marginal tiefer und beendeten damit ihre viertägige Gewinnserie. Erdöl der Sorte gab über drei Prozent ab, nachdem eine schwache chinesische Nachfrage, sowie Vergeltungs-Zölle seitens Peking und weniger stark als erwartet sinkende US-Vorräte für Belastung sorgten. Walt Disney verlor nach Zahlen 2,2 Prozent, während CVS nach Anhebung der Guidance 4,2 Prozent gewinnen konnte. Tesla kam am späten Nachmittag noch einmal etwas unter Druck, da sich die SEC den Tweets von CEO-Musk anzunehmen scheint, und ihre Ernsthaftigkeit überprüft.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Das Mobilfunkunternehmen Freenet hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte von 108,4 Mio. Euro auf 117,9 Mio. Euro zu, womit die Analystenschätzungen von 107,5 Mio. Euro überschritten wurden. Unter dem Strich erhöhte sich das Konzernergebnis von 50,2 auf 61,3 Mio. Euro. Der Umsatz legte vor Anwendung der neuen IFRS-15-Bilanzierungsregel von 839,2 auf 894 Mio. Euro zu. Ohne Anwendung der Regel betrug der Umsatz allerdings nur 696,6 Mio. Euro, womit die Erwartungen von 695 Mio. Euro aber immerhin überschritten wurden.
  • Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 843 auf 912 Mio. Euro und übertraf damit die Erwartungen von 906,8 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 67,3 auf 69,2 Mio. Euro, während die Analysten mit 69,1 Mio. Euro gerechnet hatten. Das Ergebnis nach Steuern ging von 45,9 auf 45,0 Mio. Euro zurück. Für das Gesamtjahr 2018 rechnet Jungheinrich nun mit einem Umsatz am oberen Ende der Spanne von 3,6 bis 3,7 Mrd. Euro. Das EBIT wird weiterhin zwischen 270 und 280 Mio. Euro erwartet. Die Aktien können nach Veröffentlichung der Zahlen deutlich zulegen.
  • Der Verwaltungsrat des Elektroautobauers Tesla hat bereits in der vergangenen Woche mehrfach getagt, um sich mit dem von Tesla-Chef Elon Musk vorgeschlagenen Börsenrückzug zu beschäftigen. Man werde die "angemessenen nächsten Schritte" gehen, um den Vorschlag zu prüfen, teilte der Verwaltungsrat mit. Am Dienstag hatte Musk überraschend über Twitter mitgeteilt, dass er erwäge, die Aktien zu einem Kurs von 420 Dollar von der Börse zu nehmen.
  • Die Aktien des 3D-Druck-Unternehmens 3D Systems können am Mittwoch nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen zeitweise um mehr als 30 Prozent zulegen. Das Unternehmen hatte für das zurückliegende Quartal einen Gewinn von 0,06 Dollar gemeldet, während die Analysten nur mit 0,01 Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz lag mit 177 Mio. Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 166 Mio. Dollar. Außerdem kündigte 3D Systems eine Kooperation mit dem Industrie-Konzern Georg Fischer an. Die Unternehmen wollen gemeinsam Lösungen für die Produktion von Metallteilen entwickeln.
  • Der Industriekonzern General Electric verkauft einen weiteren Teil seiner Finanzsparte GE Capital. Das sogenannte Energy Project Finance Debt Business wird für 2,6 Mrd. Dollar an den Starwood Property Trust veräußert.
  • Der Spezialchemiekonzern Brenntag hat nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im zweiten Quartal seine Erwartungen für das Gesamtjahr konkretisiert. Unter der Annahme von unveränderten Wechselkursen erwartet Brenntag nun ein operatives EBITDA in einer Bandbreite von 870 bis 900 Mio. Euro. Im zweiten Quartal konnte Brenntag den Umsatz im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 3,215 Mrd. Euro steigern. Das um Sonderposten bereinigte operative EBITDA stieg um 4,8 Prozent auf 231,3 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich von 106,8 auf 118,3 Mio. Euro.
  • Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat im ersten Halbjahr 2018 einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich um knapp 5 Prozent auf 108,6 Milliarden US-Dollar. Das bereinigte EBITDA stieg um 23 Prozent auf 8,27 Mrd. und der bereinigte Nettogewinn um 13 Prozent auf 2,78 Mrd. Dollar.
  • Der Energiekonzern E.ON hat im ersten Halbjahr einen kräftigen Gewinnanstieg verbucht. Der bereinigte Gewinn legte im im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 1,052 Mrd. Euro zu. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) stieg um 10 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr werden ein Konzernüberschuss von 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro und ein bereinigtes EBIT von 2,8 bis 3,0 Mrd. Euro erwartet. Im ersten Halbjahr konnte E.ON 100.000 neue Haushaltskunden gewinnen.
  • Der Rückversicherer Munich Re hat wegen einer hohen Schadensbelastung im zweiten Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns im Rückversicherungsgeschäft verbucht. Der operative Konzerngewinn verringerte sich um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 997 Millionen Euro, während das Bruttoprämienaufkommen um fünf Prozent auf 11,2 Mrd. Euro abnahm. Der Nachsteuergewinn verringerte sich von 733 auf 728 Millionen Euro, womit die Analystenschätzung von 756 Millionen Euro verfehlt wurde. Die Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung verschlechterte sich deutlich von 93,9 auf 102,0 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet Munich Re weiter einen Konzerngewinn von 2,1 Mrd. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote soll 97 Prozent betragen.
  • Nach einer starken Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr ist der Flughafenbetreiber Fraport etwas optimistischer für das Gesamtjahr und erwartet nun den Gewinn jeweils am oberen Ende der bisher erwarteten Bandbreiten (EBITDA: 1,08 bis 1,11 Mrd. Euro, EBIT: 690 bis 700 Mio. Euro, Konzerngewinn 400 bis 430 Mio. Euro). Am Frankfurter Flughafen werden im Gesamtjahr nun etwas mehr als 69 Mio. Passagiere erwartet, nachdem bisher 67 bis 68,5 Mio. Passagiere in Aussicht gestellt wurden. Fraport erzielte im 2. Quartal einen Umsatz von €850,5 Mio (VJ: €762,8 Mio, Analystenprognosen: €849,8 Mio), ein EBITDA von €286,6 Mio (VJ: €282,7 Mio (VJ: €292 Mio) und einen Nettogewinn (vor Minderheiten) von €121,2 Mio (VJ: €118,1 Mio). Passagierwachstum im Juli in Frankfurt +7,5 %, Januar bis Juli +8,8 %. y/y .
  • Toshiba meldet für das abgelaufene Quartal einen Nettogewinn von JPY 1,016 Bio. ($9 Mrd.), nach nur JPY 50 Mrd. ein Jahr zuvor. Ein Großteil entfällt auf Einnahmen durch den Verkauf der Chipsparte Toshiba Memory. Der operative Gewinn fiel um 94 % auf JPY 730 Mio. Der Umsatz lag um 7 % niedriger bei JPY 842,2 Mrd.
  • Snap hat im zweiten Quartal erstmals einen Rückgang der Nutzerzahlen verbucht. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer sank im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent auf 188 Millionen, wie das Unternehmen mitteilte. Das Unternehmen konnte mit einem Ergebnis je Aktie von minus 0,14 Dollar die Analystenschätzungen von minus 0,17 Dollar übertreffen. Der Umsatz lag mit 262,26 Mio. Dollar über den Erwartungen von 251,19 Mio. Dollar.
  • Tesla-CEO Elon Musk erwägt, den Elektroautobauer von der Börse zu nehmen. Dies kündigte Musk am Dienstag zunächst in einem Tweet und anschließend in einem Schreiben an die Mitarbeiter an. Er denke darüber nach, Tesla zu einem Kurs von 420 Dollar je Aktie von der Börse zu nehmen. Während Musk in seinem Tweet noch behauptete, die Finanzierung sei gesichert, war im Schreiben an die Mitarbeiter davon keine Rede mehr. Wall-Street-Kreise berichten zudem davon, dass Musk wohl bisher überhaupt nicht mit Investmentbanken gesprochen hat. Wie zudem die "Financial Times" am Dienstag berichtete, ist der saudi-arabische Staatsfonds bei Tesla eingestiegen und hält drei bis fünf Prozent der Aktien.

Konjunktur & Politik

  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 1,4 Mio. Barrel auf 407,4 Mio. Barrel und damit weniger stark als erwartet gesunken. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,0 Mio. Barrel gerechnet. Die US-Ölproduktion sank in der vergangenen Woche um 0,9 Prozent auf 10,8 Millionen Barrel pro Tag.
  • Der republikanische US-Abgeordnete Chris Collins ist wegen des Vorwurfs des Insider-Tradings verhaftet worden. Collins wird vorgeworfen, nicht-öffentliche Studiendaten des australischen Biotech-Unternehmens Innate Immunotherapeutics an seinen Sohn weitergegeben zu haben. Collins war Mitglied des Boards von Innate Immunotherapeutics.
  • China hat auf die Ankündigung von neuen US-Zöllen am Mittwoch mit eigenen Strafzöllen in gleicher Höhe reagiert. Die US-Regierung hatte neue Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 16 Milliarden Dollar angekündigt. Die Zölle in einer Höhe von 25 Prozent sollen ab dem 23. August erhoben werden. China will nun Zölle im gleichen Umfang auf US-Waren erheben. Betroffen sind insgesamt 333 verschiedene US-Güter wie Rohöl, Stahlprodukte und Medizintechnik. Auch die chinesischen Zölle sollen am 23. August in Kraft treten.
  • Deutschland hat ein erstes Abkommen über die Rückführung von Flüchtlingen abgeschlossen. Die Verhandlungen über ein entsprechendes Abkommen mit Spanien seien abgeschlossen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Sprecherin von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Flüchtlinge, die bereits einen Asylantrag in Spanien gestellt haben, könnten innerhalb von 48 Stunden zurückgeschickt werden, heißt es.
  • Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Anzeichen für ein schwächeres Wachstum in Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien und der Eurozone als Ganzes. Dies geht aus der jüngsten Veröffentlichung des OECD-Frühindikators hervor. Für den gesamten OECD-Raum verschlechterte sich der OECD-Frühindikator im Juni um 0,1 auf 99,8 Punkte. Für die Eurozone wurde ein Rückgang um 0,1 auf 99,9 Punkte ermittelt, für Deutschland ein Rückgang um ebenfalls 0,1 auf 100,1 Punkte. In den USA blieb der Frühindikator konstant bei 100,0 Punkten, während für die wichtigsten Volkswirtschaften in Asien ein Anstieg um 0,3 Punkte auf 100,1 verzeichnet wurde.
  • Die Niedrigzinsen in der Eurozone belasten die Italiener nach einer neuen EZB-Studie stärker als die Deutschen. Grund ist laut Studie die geringere Verschuldung der Italiener. In Deutschland seien die niedrigeren Zinseinkünfte zwischen 2008 und 2017 fast vollständig dadurch ausgeglichen worden, dass auch die Kreditzinsen niedriger waren. Mit der Studie versucht die EZB offenbar, der besonders in Deutschland geäußerten Sorge vor einer "Enteignung der Sparer" den Wind aus den Segeln zu nehmen.
  • China will an seinen Geschäftsbeziehungen zum Iran offenbar trotz der neuen US-Sanktionen festhalten. Die Geschäftsbeziehungen seien rechtmäßig und verstießen nicht gegen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, erklärte das chinesische Außenministerium laut Reuters.
  • In China sind die Verkäufe von Personenkraftwagen im Juli im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge gesunken, wie aus Zahlen des Branchenverbands China Passenger Car Association (PCA) hervorgeht.
  • Die Bundesregierung sieht bisher offenbar keinen Grund, eine umstrittene Bargeldauszahlung an den Iran in Höhe von 300 Millionen Euro zu stoppen. Dies berichtet das "Handelsblatt". Der Iran will die 300 Mio. Euro, die sich bisher auf einem Konto bei der Europäisch-Iranischen Handelsbank in Hamburg befinden, in bar nach Teheran fliegen lassen. Die USA hatten Deutschland aufgefordert, dies zu verhindern. In einem US-Gutachten sind nach Einschätzung der Bundesregierung aber keine Gründe enthalten, die eine Blockade der Auszahlung rechtfertigen würden.
  • Die USA wollen die Strafzölle auf Waren aus China ab dem 23. August erweitern. Betroffen sind 279 Produkte im Gesamtwert von $16 Mrd., auf die dann Zölle von 25  Prozent erhoben werden.
  • Der chinesische Handelsbilanzüberschuss hat sich im Juni deutlich verringert. Der Überschuss belief sich auf 28,1 Milliarden Dollar, während die Volkswirte mit 39,1 MIlliarden Dollar gerechnet hatten, nach 41,6 Milliarden Dollar im Vormonat. Verantwortlich für den Rückgang des Überschusses war ein sehr starker Anstieg der Importe. Während die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,2 Prozent zulegten, erhöhten sich die Importe um 27,3 Prozent.

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3 Kommentare

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  • daxe
    daxe

    tesla-jo jo

    1 ceo der doch in nahe Zukunft mrd braucht um seine mrd schulden neu zu finanzieren

    der noch die Frechheit hat Zulieferer vorzuschlagen ihre forderungen sollten see als invest sehen

    der nee Pressekonferenz als ceo hinlegt-geil noch net erlebt

    dieser kommt jetzt ume ecke mit 1ner Erwägung

    manno sollte prüfen-ob sowas strafrechtlich …….

    mfg

    11:01 Uhr, 08.08.2018
  • Margrit
    Margrit

    Tesla-CEO Elon Musk erwägt,...........Er denke darüber nach, Twitter ?????????zu einem Kurs von 420 Dollar je Aktie von der ..............

    09:37 Uhr, 08.08.2018
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