US-Arbeitsmarkt dramatisch schwach - DAX rutscht ins Minus, Eurokurs legt zu
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- Schwächster Stellenaufbau in einem Monat in den USA seit fast sechs Jahren
- Softwarepanne bei der Deutschen Bank sorgt für Verunsicherung bei den Kunden des Instituts
- Verbesserte Geschäftsstimmung bei den europäischen Dienstleistern
- Eurozone: Einzelhandelsumsatz verharrt auf dem Vormonatsniveau
- RWE springen nach positivem Analystenkommentar nach oben
- Bundesbank senkt Inflations- und Wachstumsprognose
- Bayer sichert sich milliardenschwere Finanzierung für Monsanto-Kauf
- Deutsche Börse will auch bei Brexit an Fusion mit LSE festhalten
- SWIFT droht Banken mit geringer IT-Sicherheit Rauswurf an
- China: KUKA-Übernahme soll nicht politisiert werden
DAX
In den USA wurden im Mai lediglich 38.000 neue Jobs (ex Agrar) geschaffen. Nach dem schwächsten Beschäftigungsaufbau in einem Monat seit sechs Jahren ist zugleich auch eine Zinsanhebung auf der kommenden Juni-Sitzung der US-Notenbank unwahrscheinlicher geworden. Der Deutsche Leitindex zeigte sich im Vorfeld der Datenveröffentlichung lange Zeit freundlich, rutschte in einer ersten Reaktion aber mit mehr als 1 Prozent kräftig ins Minus. Ein Grund ist, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar zu neuer Stärke erwächst und gegen 16 Uhr mit über 1,5 Prozent auf 1,13 zulegt.
Unternehmensnachrichten
- Die Deutsche Bank hat mit einer Software-Panne für Verwirrung bei ihren Kunden gesorgt. Auf deren Kontoauszügen erschienen Abbuchungen vom 1. Juni doppelt, weshalb viele sich am Freitag an die Bank wandten. Die Bank sprach von einem Darstellungsproblem im Online-Banking. Keine der Abbuchungen sei real erfolgt.
- Bayer hat sich eine 63 Mrd. Dollar schwere Finanzierung für den geplanten Kauf von Monsanto gesichert, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Der Konzern habe sich eine Brückenfinanzierung von 60 Mrd. Euro gesichert und könne diese bei Bedarf auf bis zu 75 Mrd. Euro aufstocken, berichtet das Handelsblatt. Bayer lehnte eine Stellungnahme ab.
- Die Airlines United Continental und Delta interessieren sich laut Wall Street Journal für einen Einstieg bei der lateinamerikanischen Fluglinie Avianca, die an der Börse derzeit mit 600 Mio. Dollar berwertet wird.
- Merrill Lynch hat die RWE-Aktie in einer aktuellen Studie auf „Buy" von „Neutral" hochgestuft und zugleich das Kursziel von 12,80 auf 14,80 Euro nach oben gesetzt und damit einen Run auf die Papiere ausgelöst. Gleichzeitig hob die US-Bank erstmals seit vier Jahren ihre Gewinnprognosen an.
- Wegen mutmaßlicher Manipulationen am Referenzzinssatz Libor sind zwei ehemalige Händler der Deutschen Bank aus New York und London angeklagt worden. Den beiden Männern werde vorgeworfen, sich bei ihren Geschäften mit anderen Marktteilnehmern abgesprochen zu haben, um Vorteile für sich oder die Deutsche Bank herauszuschlagen, teilte das US-Justizministerium laut Reuters mit.
- Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter hat in einem Interview mit dem "Handelsblatt" bekräftigt, dass ein Brexit nichts an den Fusionsplänen mit der London Stock Exchange ändern würde.
- Die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA hat den Betrieb von zwei Airbus-Helikopter-Modellen bis auf Weiteres untersagt. Im April hatte es vor der norwegischen Küste ein Unglück mit dem einem der Hubschrauber gegeben. Dabei waren alle Insassen ums Leben gekommen
- SWIFT-Chef Gottfried Leibbrandt droht Banken mit geringer IT-Sicherheit in einem Interview mit der "Financial Times" einen Rauswurf aus dem weltweiten Zahlungssystem an.
- Das chinesische Außenministerium hat dazu aufgerufen, die geplante Übernahme von KUKA durch die chinesische Midea-Gruppe nicht zu politisieren.
Konjunktur & Politik
- USA: Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Mai auf 52,9 Punkte gefallen. Erwartet wurde ein Wert von 55,4 nach 55,7 zuvor.
- Der Auftragseingang der US-Industrie ist im April um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat (+1,7 Prozent) gestiegen. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs in dieser Höhe gerechnet.
- Das Highlight des heutigen Tages — der offizielle Arbeitsmarktbericht in den USA — ist erstaunlich schwach ausgefallen. Der Report gilt als die letzte wichtige Konjunkturinformation vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank im Juni. Eine Zinsstraffung auf der nächsten Sitzung ist damit unwahrscheinlicher geworden. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im Mai lediglich 38.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Das war der schwächste Zuwachs seit September 2010. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 160.000 Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote ist von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,7 Prozent gefallen.
- Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA erhöhten sich im Mai zum Vormonat um 0,2 Prozent. Ökonomen hatten dies erwartet. Der Zuwachs im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,4 Prozent nach oben korrigiert.
- Nach Einschätzung von Chicago-Fed-Chef Charles Evans dürfte ein möglicher EU-Austritt Großbritanniens für Unsicherheit sorgen und könnte die weitere US-Geldpolitik damit erschweren.
- Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Mai um 0,2 Punkte auf 53,3 Zähler gestiegen, wie Markit nach einer zweiten Umfrage mitteilte. In einer ersten Schätzung war noch eine Stagnation bei 53,1 Punkte ermittelt worden.
- Die Umsätze der Einzelhandelsunternehmen im Euroraum lagen im April unverändert auf dem Niveau des Vormonat. Experten hatten indes einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet.
- Die Bundesbank hat ihre Prognosen für Wachstum und Inflation gesenkt. Für 2016 rechnen die Währungshüter nun mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent und für kommendes Jahr mit 1,4 Prozent. Das sind 0,1 bzw. 0,3 Punkte weniger als in der letzten Projektion im November 2015. Zudem geht die Bundesbank nur noch von einer Inflation in diesem Jahr von 0,2 Prozent aus. Vor einem halben Jahr waren es noch 1,1 Prozent. Für 2017 wird eine Inflationsrate von 1,5 Prozent anstatt bisher 2,0 Prozent veranschlagt.
- Der britische Premierminister David Cameron hat für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union geworben. Ein Votum für den Brexit sei ein Akt der „wirtschaftlichen Selbstverletzung“, sagte Cameron in einer TV-Debatte. Ohne Mitgliedschaft in der EU wäre Großbritanniens Stimme in der Welt schwächer.
Dividendenabschläge
- Xing - 2,53 Euro
- Norma Group - 0,90 Euro
- Sixt - 1,50 Euro (Stammaktie) bzw. 1,52 (Vorzugsaktie)
- Orbis - 0,10 Euro
Termine des Tages: | |
14:30 | USA: Arbeitsmarktdaten Mai |
14:30 | USA: Handelsbilanzsaldo April |
16:00 | USA: Auftragseingang Industrie April |
16:00 | USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Mai |
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Bayer Vizekusen, 63 Milliarden für Monsanto, aber zu blöd um deutscher Meister zu werden.
hmm, warum werde ich den Verdacht nur nicht los, dass die Saktionen gegen Russland endlich den richtigen treffen? Aber wenn man so einen Menschen wie Trump nach oben wähl, dann kann man sich wohl leicht vorstellen, was in den USA wirklich los ist.
Amiland ist leider dabei massiv zu verarmen und das zeigt sich u.a. an einer Radikalisierung der Politiker. Naja, wer anderen eine grube gräbt (Kriegstreiber USA), fällt iwa selbst hinein.
Heute wieder: bad news. Der Dax stegt. Die kakophonie des wahnsinns erreicht neue dimensionen. All news are good news. All in ! Es geht nur noch aufwaerts. draghis gestriges gesraendniss von 0 inflation und geschoehntem wachstum von praktisch nix. jubel jubel, nun kauft er noch firmenschulden. Und hier wird kraeftig eingestimmt . Hallo leute? Es scheint eine neue Form kollektiven Irrsinns verbreitet sich unter den Pixeljunkies. Immerhin sehe ich noch einen gewissen unterhaltungswert beim beobachten.