Kommentar
10:53 Uhr, 18.01.2008

Günstig bei CENTROSOLAR einsteigen

Am Dienstag hat die Münchner CENTROSOLAR Group ausgesprochen ehrgeizige Wachstumspläne vorgestellt. Als Systemintegrator produziert das Unternehmen Solaranlagen für Privathäuser und Gewerbeimmobilien. Für ca. 20 Mio. Euro soll ein neues, hoch automatisiertes Fertigungswerk für Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 150 MWp in der Nähe von Wismar errichtet werden. CENTROSOLAR stellte in Aussicht, dass das Projekt zu 30 Prozent vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird. Außerdem möchte das Unternehmen im niederländischen Doesburg für zwei Mio. Euro die Kapazität des Modulproduktionswerks um 10 MWp auf eine Jahreskapazität von 45 MWp erhöhen. Insgesamt soll sich die Produktionskapazität für kristalline Solarmodule von CENTROSOLAR in Europa an den beiden Standorten folgendermaßen entwickeln: Nach 40 MWp Kapazität in 2007 sollen in 2008 im Jahresdurchschnitt bereits 85 MWp und 2009 ca. 165 MWp zur Verfügung stehen. Anfang 2010 sollen dann an den beiden Standorten mindestens 195 MWp verfügbar sein. Dies entspräche einem Umsatzvolumen mit Solarmodulen von über 500 Mio. Euro. Besonders hervorgehoben hat das Management von CENTROSOLAR das Marktpotenzial in den USA, Niederlanden und in Südeuropa.

Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 115 Mio. Euro gehört die Solaraktie von CENTROSOLAR zu den relativ kleinen Playern. Sollten allerdings die Expansionspläne gelingen und das Umsatzvolumen wie erhofft in drei Jahren auf 500 Mio. Euro anwachsen, wären höhere Kurse zweifellos gerechtfertigt. Beim Blick auf den Chart fragt man sich allerdings, warum der Boom in 2007 an dem Unternehmen bislang vorüberging. In den vergangenen 12 Monaten bewegte sich die Aktie in einer Bandbreite von 8,40 Euro (22.11.07) und 12,42 Euro (26.02.07). Mit aktuell 8,60 Euro befindet sich der Titel immer noch in Bodennähe seines breiten Seitwärtstrendkanals. Via Discount-Zertifikat können die Anleger ihr Risiko deutlich reduzieren und bei einer unterstellten Fortsetzung des Seitwärtstrends attraktive Renditen erwirtschaften. So bietet zum Beispiel ein bis 27. März 2009 laufendes [Link "Discount-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DB1MBT)" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] bei einem Discount von über 25 Prozent die Chance auf eine maximale Rendite von 19,5 Prozent p.a. Um diese zu vereinnahmen, müsste die Aktie gegen Laufzeitende lediglich bei 8,00 Euro oder darüber notieren. Dies bedeutet: Vom aktuellen Kursniveau könnte sie sogar um sieben Prozent fallen.

Gute Geschäfte wünscht

Jörg Bernhard
BörseGo Klimawandel - Die Seite zum Thema!
[Link "www.boerse-go.de/klimawandel" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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