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08:00 Uhr, 28.04.2009

Grüne Welle für die Energiewirtschaft?

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Mit der Studie „Wettbewerbsfaktor Energie als Chance für die deutsche Wirtschaft“ sorgte das Beratungsunternehmen McKinsey in der vergangenen Woche für Aufsehen. Demnach wurden bereits in 2007 weltweit 36,5 Bio. Euro in Branchen erzielt, in denen Energie bzw. Energieeffizienz von zentraler strategischer Bedeutung sind, was rund 40 Prozent der weltweiten Unternehmensumsätze entsprach. Die deutsche Wirtschaft indes war in 2007 mit einem Anteil von 44 Prozent in diesen Branchen überdurchschnittlich aktiv.

Laut der Studie könnten dabei die Bereiche Energie und Energieeffizienz bis 2020 zu den globalen Wachstumsbranchen zählen und laut der Studie ein Wachstum von 13 Prozent jährlich aufweisen. Hieraus ergäbe sich für Deutschland für das Jahr 2020 ein Marktpotenzial von 2,1 Bio. Euro.

„Wenn es der deutschen Wirtschaft gelingt, in der Besetzung dieser Wachstumskerne eine führende Rolle zu spielen, dann leistet dies einen herausragenden Beitrag zur Überwindung der Krise. Dadurch können bis 2020 in Deutschland mindestens 850.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden,“ sagt Frank Mattern von McKinsey.

Starke Marktposition bei erneuerbaren Energien

Eine Schlüsselrolle dabei spielen die erneuerbaren Energien, bei denen die deutsche Wirtschaft derzeit stark aufgestellt ist. So arbeiten bereits heute rund 280.000 Menschen für Unternehmen dieser Branche, wie die Agentur für Erneuerbare Energien meldet. Dabei waren es vor zehn Jahren gerade einmal etwa 66.000 Beschäftigte.

Die Branche ist allerdings derzeit noch von hohen Subventionen verwöhnt, denn die Betreiber von derartigen Anlagen erhalten für den eingespeisten Strom eine Vergütung, die deutlich oberhalb des Marktpreises liegt. Doch das Wachstum könnte weitergehen. So hofft Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit Umwelttechnologie „made in Germany“ den Export anzukurbeln und US-Präsident Barack Obama spricht sogar von einem „New Green Deal“, womit die politische Unterstützung vorerst gesichert sein könnte.

Investmentmöglichkeiten mit dem ÖkoDax®

Um ein einfaches und transparentes Investment in die Umweltbranche zu ermöglichen, hat die Deutsche Börse AG den ÖkoDax® im Jahr 2007 entwickelt. Dieses jüngere Mitglied der DAX®-Familie umfasst die zehn nach der freiverfügbaren Marktkapitalisierung größten deutschen Unternehmen aus dem Industriebereich der erneuerbaren Energien Umweltbranche. Hierzu zählen derzeit mit Centrotherm, Conergy, Phoenix Solar, Q-Cells, Roth & Rau, SMA Solar, SolarWorld und Solon acht Unternehmen, die die gesamte Wertschöpfung in der Photovoltaik abdecken. Hinzu kommen mit Nordex und Plambeck zwei Windenergiespezialisten.

Der ÖkoDax® konnte zwischen Jahresbeginn und Freitag (17. April) um 25,2 Prozent auf 334 Punkte zulegen. Dabei hatte der Index noch vor einem Jahr bei 584 Punkten und vor fünf Jahren bei 142 Punkten notiert, wobei letzterer Wert aus einer Rückberechnung des ÖkoDax® stammt. Auf den ÖkoDax® hat das X-markets Team der Deutschen Bank ein Index-Zertifikat (WKN: DB80EK) aufgelegt, das die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index nahezu 1:1 abbildet.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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