Große Autobauer mit Rekordzahlen im dritten Quartal - EY
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die größten Autokonzerne der Welt haben im dritten Quartal trotz der schwierigen konjunkturellen Lage und eines sich verschärfenden Preiskampfes Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn eingefahren. Wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht, lag das vor allem an den japanischen Autobauern, die von einem schwachen Yen profitierten. Verhaltener war die Entwicklung in Deutschland, während die US-Konzerne Gewinnrückgänge verzeichneten.
Es seien "Rekorde aus der Vergangenheit", warnte EY-Partner Constantin M. Gall. "Das kommende Jahr wird deutlich herausfordernder. Denn die Einschläge kommen näher: Die Nachfrage nach Neuwagen schwächelt, der Hochlauf der Elektromobilität stockt, und der Preisdruck nimmt zu." Er geht davon aus, dass Probleme bei der Einführung neuer Modelle die Profitabilität belasten. Viele Unternehmen starteten zudem Rabattaktionen, günstige Finanzierungsangebote und Sondermodelle. "Im Kampf um eine bessere Auslastung und Marktanteile greifen immer mehr Unternehmen zu den altbekannten Mitteln - die aber oft auf Kosten der Marge gehen."
Im dritten Quartal stieg der Umsatz der größten 16 Autobauer um 11 Prozent auf 504 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um mehr als ein Drittel auf knapp 39 Milliarden Euro zu. Die japanischen Konzerne konnten ihre Gewinne mehr als verdoppeln, die deutschen kamen auf ein Plus von 7 Prozent, die US-Konzerne verzeichneten einen Rückgang von 18 Prozent.
Mit Mercedes-Benz war aber ein deutscher Konzern der profitabelste. Die Stuttgarter erzielten eine Marge von 13 Prozent. Auf Platz zwei lag Toyota mit 12,6 Prozent, gefolgt von BMW mit 11,3 Prozent. Stellantis und Renault haben für das dritte Quartal keine Gewinnkennziffern veröffentlicht. Die Durchschnittsmarge kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8,6 von 7,2 Prozent.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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