Kommentar
16:16 Uhr, 06.12.2023

Großbritannien schafft, was Deutschland nicht schafft

Während Deutschland noch an seinem Budget für 2024 arbeitet, sind die Kapriolen um das britische Mini-Budget vor einem Jahr vergessen.

Dass fehlgeschlagene Haushaltsbudgets Regierungen zu Fall bringen können, hat Großbritannien vor einem Jahr bewiesen. Neuwahlen gab es zwar nicht, doch an der Regierungsspitze und in vielen Ministerien gab es Wechsel. Seither läuft es zumindest in Bezug auf das Budget besser. Das Budget wird im Normalfall im März beschlossen. Im November gibt es eine Aktualisierung, das Mini-Budget. Genau dieses brachte Liz Truss nach nur 50 Tagen im Amt zu Fall.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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