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09:40 Uhr, 29.03.2010

Großbanken sollen die Zeche zahlen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die privaten Großbanken sollen nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" die Hauptlast der geplanten Bankenabgabe tragen. Private Großbanken müssten 700 Millionen Euro pro Jahr beisteuern, die Landesbanken rund 250 Millionen Euro und kleinere Privatbanken rund 200 Millionen Euro, berichtet die Zeitung. Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken sollen 50 bis 70 Millionen Euro zahlen. Insgesamt würden sich die jährlichen Einnahmen damit auf rund 1,2 Milliarden Euro belaufen. Allerdings denke Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wegen der Kritik des Sparkassenverbandes über eine Begrenzung auf eine Milliarde Euro nach, heißt es weiter. Mit der Bankenabgabe soll ein neuer Fonds zur Begleichung der Kosten künftiger Finanzkrisen finanziert werden.

Verschiedene Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben die geplante Bankenabgabe unterdessen scharf kritisiert. Zu den Unterzeichnern einer Protesterklärung gehören laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" neben dem Sparkassen- und Giroverband auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Einzelhandelsverband und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Die Verbände kritisieren, dass letztlich die Unternehmen über höhere Kreditzinsen die Kosten der neuen Abgabe tragen müssten. Die Bankenabgabe sowie weitere Regulierungsmaßnahmen sollen bereits am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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