Briten-Schelte von Kommissionschef Juncker - US-Industrie bleibt in Hochstimmung
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- ifo Institut: Deutschland droht bei hartem Brexit eine Rezession
- US-Einzelhändler setzen im Februar weniger um
- Stärkste Wachstumseinbußen in der Eurozone-Industrie seit 6 Jahren
- London: Ringen um Brexit setzt sich fort
- Türkei: Kleiner Denkzettel für Erdogan
- Chinas Industrie meldet sich zurück
- Wirecard-Manager in Singapur verlässt das Unternehmen
- Apple holt sich Tesla-Spitzenmanager an Bord
- Daimler verschlankt sich
- Großauftrag für Nordex
DAX & Wall Street
- Gute Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA haben zu Beginn der neuen Woche am deutschen Aktienmarkt für Kauflaune gesorgt. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 1,35 Prozent bei 11.681,99 Punkten. Das Jahreshoch bei 11.823 Punkten gerät damit wieder perspektivisch in den Blick. Themen wie der Handelskonflikt zwischen den USA und China, eine schwächelnde Weltwirtschaft und die künftige Beziehung zwischen der EU und Großbritannien bleiben freilich präsent. Die internationalen Börsen lieferten die Steilvorlage für den heutigen Aufwärtsdrang. Vor allem von den Aktienmärkten in Asien kam am Morgen Unterstützung. Diese reagierten auf gute Daten der Industrie in China, während schwache Entwicklungen aus der Eurozone vom Markt negiert wurden. Am Nachmittag sorgte der besser als erwartet ausgefallene ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie für einen deutlich schwächeren Euro und weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten.
- US-Aktien haben heute mit einer starken Performance (S&P 500 +1,2 % auf ein neues Jahreshoch) das zweite Quartal eingeläutet und wurden dabei von positiven Daten aus China (China PMI, Caixin PMI) und den USA (ISM Index) unterstützt. Die schlechter als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze wurden aufgrund der Aufwärtsrevision des Vormonatswert genauso ignoriert, wie negative Daten aus der Eurozone, insbesondere Deutschland. Besonders stark profitierten der Chipsektor (PHLX +2,5 %), Finanztitel (+2,4 %) und der Transportsektor (DJ Transportation +2,3 %). Bei den Einzelwerten stach Norfolk Southern (+3,6 %) nach einem BofA-Upgrade heraus. Die Enttäuschung des Tages war Lyft mit einem Minus von 11,9 %.
Chartanalysen des Tages
- DAX Tagesausblick für Montag, 1. April 2019
- EUR/USD-Tagesausblick: Neues Quartal, neuer Schwung?
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Kursausbruch deutet sich an
- PLATIN - Schwieriges Terrain
Unternehmensnachrichten
- Die Pläne von Facebook zur Zusammenlegung der Messengerdienste von Facebook, WhatsApp und Instagram stoßen auf Kritik aus der deutschen Politik. Nach einem Treffen mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg in Berlin betonte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD), dass die geplante Zusammenlegung eine Abkehr von den ursprünglich von Facebook kommunizierten Plänen darstelle. Es gebe "ganz erhebliche kartellrechtliche und datenschutzrechtliche Fragen", so Barley. Einige der von Zuckerberg vorgeschlagenen Maßnahmen zur besseren Regulierung des Internets bezeichnete Barley als diskussionswürdig.
- Die Zahl der batteriebetriebenen Neuwage in Norwegen ist im März auf einen neuen Rekord gestiegen. Wie die dortige Straßenbehörde mitteilte, lag der Anteil der Elektroautos bei den Neuzulassungen bei 57 Prozent. Rund die Hälfte davon waren Teslas. Norwegen will von 2025 an keine Verbrenner mehr neu zulassen.
- Royston Ng, leitender Mitarbeiter von Wirecard im Bereich Compliance in Singapur, hat das Unternehmen verlassen, wie der Konzern bestätigte. Der Zeitpunkt überrascht, da die Asien-Zentrale von Wirecard seit Wochen nach negativen Berichten durch die "Financial Times“ im Blick steht. Die Zeitung warf dem Konzern Scheinumsätze und Karussellgeschäfte vor.
- Der weltgrößte Ölkonzern Saudi Aramco hat für das vergangene Jahr einen operativen Gewinn (Ebitda) von 224 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Der staatseigene saudi-arabische Konzern gab seinen Gewinn bekannt, um ein Kreditrating zu bekommen, weil er sein Debüt am Anleihenmarkt vorbereitet.
- Kellogg hat den Verkauf der drei Sparten Keebler, Famous Amos und Fruchtriegel an Hostess Brands (Ferrer) bestätigt. Laut Dow Jones Newswires unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen soll die Transaktion einen Wert von 1 bis 1,5 Mrd. Dollar aufweisen.
- Der US-Pharmakonzern Merck & Co erzielte in China einen Zulassungserfolg für das Medikament Keytruda. Das Krebs-Medikament kann zusammen mit einer bestimmten Chemotherapie zur Erstbehandlung von Patienten genutzt werden, die unter einer Form des nicht-kleinzelligem Lungenkarzinoms leiden.
- Apple hat einen Tesla-Spezialisten für elektrische Antriebe verpflichtet. Michael Schwekutsch war bis zuletzt im Rang eines Vizepräsidenten für die Entwicklung von Antrieben und Batteriepacks bei Tesla zuständig. Jetzt arbeitet er, wie aus seinem Profil beim Karriere-Netzwerk Linkedin hervorgeht, für die Spezialprojekte-Gruppe von Apple. Der Personalwechsel gibt Spekulationen über die Autopläne des iPhone-Konzerns neue Nahrung.
- Die US-Justizbehörden und die Börsenaufsicht SEC beschuldigten Fresenius Medical Care, an einem Korruptionskomplott zur Bestechung von Entscheidungsträgern in der Gesundheitsbranche und Regierungsvertretern teilgenommen zu haben. Nun hat FMC einen Vergleich akzeptiert, um die Ermittlungen beizulegen. Das Unternehmen habe einer Zahlung von rund 231 Mio. Dollar zugestimmt, teilte das US-Justizministerium am Freitag mit.
- Novartis übernimmt in den USA das Unternehmen IFM Tre und erhält damit ein klinisches und zwei präklinische Programme für das NLRP3-Inflammasom, eine Schlüsselkomponente des angeborenen Immunsystems. Novartis leistet zunächst 310 Mio. Dollar. Weitere Meilensteinzahlungen könnten sich auf bis zu 1,27 Mrd. Dollar summieren.
- Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb erhält bei der unsicheren Übernahme des Biopharmaspezialisten Celgene Unterstützung von Aktionärsberatern. Das Institutional Shareholder Services (ISS) und Glass Lewis springen dem Management bei seinen 74 Mrd. Dollar schweren Plänen zur Seite. Die strategischen Gründe für das Vorhaben seien solide, weil sich die Geschäfte der beiden Firmen ergänzten, teilte ISS am Freitag mit. .
- Der Absturz der Boeing-Maschine von Ethiopian Airlines und das weltweite Flugverbot der 737 Max 8 wird für die Rückversicherungen teuer. James Vickers vom Versicherungsmakler Willis Re erklärte im Reuters-Interview, die Haftungsansprüche könnten sich auf 1 Mrd. Dollar summieren.
- Facebook will seinen Usern künftig erläutern, warum sie einzelne Beiträge zu sehen bekommen. Dafür wird in der App eine Funktion mit dem Namen „Warum wird mir dieser Beitrag angezeigt?" eingeführt, wie das Online-Netzwerk ankündigte.
- T-Mobile US hat in einem regulatorischen Filing Angaben zu den Plänen für CFO Braxton Carter gemacht.Dieser wird das Unternehmen nach dem geplanten Zusammenschluss mit Sprint Corp. verlassen.
- Apple wird die drahtlose Ladestation Airpower nun doch nicht herstellen. Am Freitagabend sagte der Konzern das Produkt ab, das er vor 18 Monaten angekündigt hatte.
- Die Vernetzung von Autos sorgt für Streit zwischen Daimler und Nokia. Der Autohersteller legte Beschwerde bei der EU-Kommission gegen das Vorgehen von Nokia bei Mobilfunk-Patenten ein. „Wir möchten klären lassen, wie für Telekommunikations-Standards essenzielle Patente in der Automobilindustrie zu lizenzieren sind", erklärte eine Sprecherin des Mercedes-Herstellers am Montag. Nokia erwiderte, Daimler weigere sich, eine Lizenz für patentierte Technologien zu erwerben, die der Autokonzern bereits nutze.
- Das Karrierenetzwerk Xing meldete eine weitere Übernahme. Für einen Basiskaufpreis von 22 Mio. Euro übernimmt der Konzern den Nischenanbieter Honeypot. Die Berliner bieten eine Jobplattform für IT-Experten, teilte Xing am Montag mit. Zum Basiskaufpreis würden erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 35 Mio. Euro kommen. Es handelt sich laut Unternehmensangaben um die größte Übernahme in der Firmengeschichte.
- Daimlers Vorstandschef Dieter Zetsche hatte bei der Bilanzpressekonferenz Anfang Februar „Gegenmaßnahmen" angekündigt, um die Profitabilität der Pkw-Sparte zu steigern. Personalvorstand Wilfried Porth hat im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur nun erste Details zu einem Sparprogramm bekannt gegeben. „Wir müssen an die bestehenden Kosten ran, um Mittel freizuschaufeln für die Investitionen der Zukunft", sagte Porth. „Im Moment liegt der Fokus sicher stärker auf der Verwaltung als auf der Produktion.“ Es gebe viele kleine Signale, die in der Summe etwas ausmachten, sagte Porth. „Beispielsweise weniger Berater, weniger Reisen, weniger Papier und Bewirtungen bei Meetings, höhere Effizienz.“ Wie viel Geld Daimler damit sparen will, wollte er allerdings nicht sagen.
- Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat Ende März einen Großauftrag in Argentinien an Land gezogen und liefert nun erstmals Anlagen ihrer Delta4000-Baureihe nach Übersee, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei handelt es sich um den Gesamtauftrag für die Projekte Chubut Norte II, III und IV. Zudem ist die Gruppe für den mehrjährigen Service des Parks verantwortlich. In Summe umfasst der neue Auftrag des Kraftwerksbetreibers Genneia ein Volumen von 166,4 Megawatt (MW) - bestehend aus 38 Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 mit einer installierten Leistung von jeweils 4.380 MW. Die Errichtung der Turbinen ist im vierten Quartal 2019 vorgesehen.
- Die britische Airline Easyjet sorgt sich um den Brexit und blickt auch wegen des zurzeit schwachen Kundeninteresses vorsichtiger auf das weitere Geschäftsjahr. Die schwache Nachfrage infolge der konjunkturellen Unsicherheiten und der nach wie vor vielen ungelösten Fragen rund um den Brexit drücken auf Ticketpreise in Großbritannien und ganz Europa, wie Easyjet mitteilte.
- Der scheidende Airbus-Chef Tom Enders hat Berlin vor weiteren Alleingängen bei der Beschränkung von Rüstungsexporten in Europa gewarnt. „Ich bin überzeugt, dass wir in Deutschland uns isolieren werden", sagte der Chef des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns am Freitag mit Blick auf den verlängerten Stopp von Rüstungsexporten aus Deutschland nach Saudi-Arabien, der auf Widerstand der Regierungen von Frankreich und Großbritannien stößt.
Konjunktur & Politik
- Das britische Parlament wird am Abend eine zweite Runde sogenannte indikativer Abstimmungen über verschiedene Brexit-Alternativen abhalten. Bei der ersten Runde am vergangenen Mittwoch hatte keine der vorgeschlagenen Alternativen eine Mehrheit erreicht. Der Präsident des Unterhauses, John Bercow, hat für die heutige Abstimmung vier Alternativen ausgewählt. Einen Vorschlag, der einen Verbleib Großbritanniens im europäischen Binnenmarkt vorsieht (Norwegen-Plus-Modell), will offenbar auch die oppositionelle Labour-Partei unterstützen. Der Vorschlag könnte damit eine Mehrheit erhalten. Allerdings würde der Vorschlag bedeuten, dass für Großbritannien weiter die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU gilt. Dies wird von vielen Brexit-Befürwortern und auch von der britischen Regierung abgelehnt.
- EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker hat das britische Parlament aufgefordert, die Pläne des Landes zum Austritt aus der Europäischen Union offenzulegen. „Eine Sphinx ist ein offenes Buch im Vergleich zum britischen Parlament", sagte er am Montag in Saarbrücken. „Und wir müssen diese Sphinx jetzt zum Reden bringen. Es reicht jetzt mit dem langen Schweigen.“ Klarheit sei jetzt vonnöten, betonte er. Das britische Unterhaus wollte am Abend erneut über Brexit-Pläne abstimmen.
- Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) deutet auf eine robust wachsende Industrieproduktion in den USA hin. Der Indexwert stieg im März überraschend deutlich um 1,1 Punkte auf 55,3 Zähler, wie das Institut am Montag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem schwächeren Anstieg gerechnet. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank hingegen auf 52,4 von 53,0 Punkten. Das ist der tiefste Stand seit Mitte 2017. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 52,5 ermittelt worden.
- Mehrere Fluggesellschaften in den USA haben am Montag mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. Wie die US-Luftfahrtbehörde FAA mitteilte, gab es Schwierigkeiten mit einem System, das für die Schwerpunktberechnung des Flugzeugs die korrekte verteilte Zuladung an Bord ermittelt. Die Probleme konnten mittlerweile behoben werden.
- Die US-Einzelhändler haben im Februar 0,2 Prozent weniger umgesetzt als im Vormonat, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Kfz sanken um 0,4 Prozent.
- China setzt die Strafzölle auf US-Autos und Autoteile weiter aus. Der Schritt ziele darauf ab, eine „günstige Atmosphäre" für die bilateralen Handelsgespräche zu schaffen, heißt es laut Dow Jones Newswires in der Erklärung des chinesischen Finanzministeriums.
- US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko gedroht. „Falls Mexiko nicht sofort jede illegale Migration in die USA über unsere südliche Grenze stoppt, werde ich die Grenze oder große Teile der Grenze nächste Woche schließen", schrieb Trump auf Twitter. Dafür gebe es eine „sehr große Wahrscheinlichkeit".
- Der Eurozone-Industriesektor verzeichnete im März die stärksten Geschäftseinbußen seit knapp sechs Jahren. Dies signalisierte der finale IHS Markit Eurozone Einkaufsmanagerindex, der gegenüber Februar um 1,8 auf 47,5 Punkte und damit auf den tiefsten Wert seit April 2013 sank. Bereits im Februar war der Index unter die Marke von 50 Punkten gefallen, ab der Wachstum angezeigt wird. Die Industriesektoren der drei wirtschaftlich bedeutendsten Eurozone-Länder sind allesamt geschrumpft. In Deutschland ging es so steil bergab wie zuletzt vor über sechseinhalb Jahren, kaum besser erging es Italien. Nach mäßigem Wachstum im Februar kam es auch in Frankreich wieder zu Geschäftseinbußen. „Die Daten zum März-PMI zeigen, dass der Eurozone-Industriesektor in der tiefsten Krise seit dem Höhepunkt der Staatsschuldenkrise 2012 steckt“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Unseren Berechnungen zufolge sank die Produktion um annähernd ein Prozent auf Quartalsbasis, was darauf hindeutet, dass die Belebung im Januar nur von kurzer Dauer gewesen sein dürfte“.
- In der Eurozone lag die Inflationsrate im März nach Angaben des Statistikamts Eurostat bei 1,4 Prozent. Im Februar hatte die Rate noch 1,5 Prozent betragen. Analysten hatten einen unveränderten Wert erwartet.
- Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Februar wie im Vormonat bei 7,8 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag mit. Das ist nach wie vor die niedrigste Quote seit Oktober 2008.
- In der britischen Industrie herrscht trotz Brexit-Chaos eine gute Geschäftsstimmung, wie der IHS Markit-Einkaufsmanagerindex für den Sektor signalisiert. Im März stieg der entsprechende Indexwert auf 55,1 Zähler, nach 52,1 Punkten im Monat zuvor, wie das Marktforschungsunternehmen am Montag mitteilte. Der Indexwert erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 2018.
- Ifo-Präsident Clemens Fuest zufolge droht in Deutschland im Falle eines ungeordneten Brexit eine Rezession. „Wenn jetzt Realität wird, dass sozusagen das schlechteste Szenario auftritt, dann könnte das der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt", sagte Fuest im Deutschlandfunk. „Das könnte dazu führen, dass wir von einem schwachen Wachstum zu einer leichten Schrumpfung der Wirtschaft übergehen. Und das würde man dann eine Rezession nennen.“ Vor allem aber werde ein Hard Brexit der Wirtschaft in Großbritannien schaden, so Fuest. Der Chef des Wirtschaftsinstituts plädiert dafür, den Brexit zu verschieben. „Aus meiner Sicht wäre es besser, statt jetzt unter Hochdruck abzustimmen, die Frist ganz erheblich noch mal zu verlängern, und zwar um so etwas wie zwei Jahre“, sagte Fuest. „Dann müsste Großbritannien für das Europäische Parlament wählen, hätte aber die Chance, wirklich noch mal grundlegend nachzudenken, und auch die EU könnte noch mal nachdenken“.
- Der exportorientierte deutsche Maschinenbau erwartet im laufenden Jahr weniger Wachstum. Der Branchenverband VDMA teilte am Montag zum Auftakt der Hannover Messe mit, dass er in 2019 ein Plus von einem Prozent erwartet. Ursprünglich hatten die Maschinenbauer ein Wachstum der Produktion bereinigt um Preiserhöhungen von 2 Prozent erwartet (2018: 2,1 Prozent).
- Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Einkaufsmanagerindex für die chinesische Privatindustrie ist im März überraschend deutlich um 0,9 auf 50,8 Punkte gestiegen. Der Stimmungsindikator deutet mit dem Sprung über die Marke von 50 Zählern wieder ein Wachstum der Produktion an.
- Nach der großen Quartalsumfrage („Tankan“) der Bank von Japan unter rund 10.000 Unternehmen hat sich die Geschäftsstimmung verschlechtert. Der Index sank zum März von plus 19 drei Monate zuvor auf plus 12. Ein positiver Index bedeutet, dass die Optimisten weiterhin in der Mehrheit sind. Der entsprechende Index für nicht produzierende Unternehmen fiel ebenfalls - um drei Punkte auf plus 21.
- Nach der dritten Ablehnung des Brexit-Abkommens im Unterhaus in London will die britische Premierministerin Theresa May einen erneuten Versuch wagen. Sie könnte zum vierten Mal am Dienstag oder Mittwoch über ihren mit Brüssel vereinbarten Deal abstimmen lassen, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Ein Regierungsvertreter wollte dies am Sonntag nicht bestätigen.
- Bei den Kommunalwahlen in der Türkei ist die AKP-Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan wieder stärkste Kraft geworden. Nach Auszählung der meisten Stimmen liegt die AKP laut der Wahlbehörde landesweit bei rund 45 Prozent. Die oppositionelle sozialdemokratische CHP kommt demnach auf 30 Prozent. Jedoch könnte die AKP die Hauptstadt Ankara verlieren. Dort lag am Sonntag zum ersten Mal seit 20 Jahren ein Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten vorne.
- Das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan hat das Interesse deutscher Unternehmen am japanischen Markt erhöht. Zwar gebe es noch keine genauen Daten, die Auslandshandelskammer in Japan registriere aber zunehmende Anfragen deutscher Firmen, die sich dort engagieren wollten, teilte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa-AFX mit. Je nach Branche sei aufgrund des Wegfalls von Zöllen von Kosteneinsparungen in Höhe mehrerer Millionen Euro zu hören.
- Bei der Präsidentenwahl in der Ukraine liegt der Politik-Neuling Wladimir Selenskij vorn, muss aber in eine Stichwahl mit dem Amtsinhaber Petro Poroschenko.
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die müssen ganz schön feiern.
Ironie off
frohes traden