Griechenland: Wirtschaft schrumpft nicht so stark wie befürchtet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Athen (BoerseGo.de) - Griechenlands Wirtschaft ist weiterhin im Abwärtssog. Die griechische Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal (von April bis Juni) um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie das Statistikamt Elstat am heutigen Montag mitteilte. Im ersten Quartal hatte es aber noch ein höheres Minus von 6,5 Prozent gegeben. Die Schätzung der Volkswirte von minus 7 Prozent wurde übertroffen.
Auf Jahressicht könnte die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr laut Regierungschef Antonis Samaras um mehr als sieben Prozent schrumpfen. Über die nächste Kredit-Tranche der Troika in Höhe von 31,5 Milliarden Euro, ohne die Griechenland nicht mehr zahlungsfähig wäre, wird im September entschieden werden.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler erneuerte am Wochenende unterdessen seine Kritik an den Reform- und Sparanstrengungen Griechenlands. „Ich bin ernüchtert. Kaum eines unserer Angebote hat die griechische Regierung genutzt", sagte der FDP-Vorsitzende gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".
„Die Zusagen aus Athen sind weitgehend folgenlos geblieben. Die Zulassungsverfahren bei erneuerbaren Energien sollten zum Beispiel vereinfacht werden. Nichts ist passiert", so Rösler. Ein „Grexit“ wäre für die Euro-Zone seiner Ansicht nach aber verkraftbar.„Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone ist nicht das Ziel, es ist aber beherrschbar“, unterstrich Rösler gegenüber "Focus" die Worte von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.