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17:02 Uhr, 09.02.2012

Griechenland: Nach Einigung auf Sparplan nun Treffen der Euro-Finanzminister im Fokus

Athen (BoerseGo.de) – Nach tagelangen Verhandlungen hat Athen am heutigen Donnerstag grünes Licht für ein neues Sparpaket gegeben. Damit hat Griechenland einen wichtigen Schritt gemacht, um die drohende Staatspleite vorerst abzuwenden und die dringend benötigten Hilfsgelder der „Troika“ zu erhalten.

Alle drei Regierungsparteien haben die von der Troika aus EU, IWF und EZB geforderten Sparmaßnahmen abgenickt. Jedoch dürfte es weiter spannend bleiben, denn am Abend werden die Euro-Finanzminister bei einem Sondertreffen überprüfen, ob die Sparzusagen der Hellenen ausreichen. In Deutschland werden die Fraktionen am morgigen Freitag über die neuen Sparmaßnahmen Griechenlands beraten.

Der neue Plan sieht Einsparungen in Höhe von 1,5 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) allein im laufenden Jahr 2012 vor, was einem Volumen von 3,3 Milliarden Euro entspricht.

Der Schuldenstand Athens ist seit Mai 2010 von rund 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf rund 170 Prozent angestiegen. Daher wartet Athen auf die dringend benötigten Hilfszahlungen im Volumen von 130 Milliarden Euro. Sollte die Kapitalspritze ausbleiben, wäre Griechenland im März pleite. Mitte März muss Athen Staatsanleihen im Volumen von rund 14 Milliarden Euro tilgen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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