Griechenland-Hilfe könnte noch deutlich teurer werden
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Die Kredithilfen für Griechenland könnten noch deutlich umfangreicher werden als bislang bekannt. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die griechische Schuldenagentur und die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, muss Griechenland bis Ende 2015 gut 140 Milliarden Euro für 33 fällig werdende Staatsanleihen beschaffen. Hinzu kämen nach Berechnungen des US-Ökonomen Carl Weinberg fast 90 Milliarden Euro an Zinsen. Damit liege der Refinanzierungsbedarf insgesamt bei 230 Milliarden Euro.
Bislang waren nur die im laufenden Jahr geplanten Kredithilfen in Höhe von 45 Milliarden Euro quantifiziert worden. Davon sollen 30 Milliarden Euro von den Euro-Ländern und 15 Milliarden Euro vom IWF kommen. Deutschland hätte 8,4 Milliarden Euro zu finanzieren. Die EU und Griechenland hatten sich im Grundsatz aber bereits auf eine dreijährige Unterstützung verständigt, sollte diese notwendig werden.
Eine Umschuldung der griechischen Verbindlichkeiten könnte laut "Welt am Sonntag" schon wegen der IWF-Regeln notwendig werden. Dies würde zu weiteren Milliardenabschreibungen auch bei deutschen Banken führen. Ende September 2009 hat allein die verstaatlichte Hypo Real Estate laut Bericht bis zu zehn Milliarden Euro in griechischen Anleihen gehalten.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.