Kommentar
17:15 Uhr, 16.03.2015

GRIECHENLAND - Anleger meiden diesen Markt

Während viele europäische Indizes aufgrund der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen (QE) der EZB seit Monaten stark steigen, fällt der griechische Aktienmarkt zeitgleich. Kein gutes Zeichen.

Anbei seit Dezember 2002 die Preisentwicklung des FTSE/Athex Large Cap Index.

Seit Mitte 2014 hat sich ein Abwärtstrend ausgebildet. Ein Abwärtstrend bedeutet nichts anderes, als dass der griechische Aktienmarkt trotz des optisch günstigen Preisniveaus von Anlegern gemieden wird. Er wird nach wie vor verkauft.

2 Kommentare

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  • Protheus
    Protheus

    Oho, in Deutschland sieht man Griechenland negativ. Gibt's auch irgendwann mal was Neues? Wenn man sich jetzt nicht für den Griechischen Markt interessiert, dann sollte man es vermutlich nie tun.

    21:33 Uhr, 16.03.2015
  • Chronos
    Chronos

    Ob GR jetzt optisch so günstig ist sehe ich nicht, dafür einen "Papagei" *sorry* der kein Vertrauen schafft.

    http://www.ardmediathek.de/tv/G%C3%BCnther-Jauch/Der-Euro-Schreck-stellt-sich-Varoufaki/Das-Erste/Video?documentId=27075316&bcastId=8109878

    Man mag von Jauch mittlerweile halten was man will. Von den öffentlich-rechtlichen sowieso, ich finde es war gut moderiert.

    Das QE sich gut verteilt und die europäischen Indizies in Breite steigen lässt, sehe ich auch nicht so leicht.

    Am "Tag der Aktie" und das nur am Frankfurter Parkett wird es wohl nicht gelegen haben.

    Aber man reibt sich schon die Augen, wieder in Spitze 2,5 %

    Nur wo bleibt ATX, SMI, CAC40, Ibex, MIB?? Hier wäre 1% plus über die Breite sinnvoller.

    Die Deutschen sind gut in Automobilen, Chemie und Maschinenbau, das alleine aus dem EST50 genommen, bleibt nicht mehr viel. Den Banken hilft es auf kompletter Bandbreite nicht, die sind doch nur die eigentlichen QE-Empfänger.

    Das kein einziger dt. Wert stagniert oder leicht im Minus ist, ist schon verdächtig auffällig.

    Der dt. Privatanleger ist normalerweise Rentner (oder 60+). Er scheint Vitamine, Viagra und Speed zu nehmen. Andere Erklärungen wären nur das wir vor einem Krieg hochgetaxt werden.

    Die Sparbüchsen-Fonmanager sind zu langsam, die sind erst ab Mittag rein.

    Will mich ja nicht beschweren, aber somit wird es auch ruhiger.

    Man braucht keine Analysten mehr, solange diese keine Qualitäten aussortieren, was anhand der reinen/nackten Charttechnik aktuell fast unmöglich ist.

    So mancher (subjektiv) betrachteter "madiger" Stock liegt sonst im Umkehrschluss im Depot und cash für Qualität fehlt dann wieder.

    Vielleicht komische persönliche Haltung, ich shorte nur mittlerweile nichts mehr, was ich auch nicht irgendwie mag und oft landen die dann irgendwann als Stock im Depot. Derzeit ist es eher so, das ich die Finger von Derivaten halte und nur 2 Werte noch loshaben oder getauscht haben möchte.

    Selbst im reinen Aktienhandel wird mir seitens des spreads übel und wenn ich mir den VDAX ansehe (daily 9,5%) bin ich froh im turbulentem und chaotischem Hoose-Forum mein eigenes Handeln überdacht zu haben und einfach mal die Finger von puts zu lassen.

    PS: Ich hatte ja viele Analysten aufgrund der pflichterfüllenden ex ante Krisenstimmung verurteilt. Ich glaube fast ich bekomme selber Höhenangst und so niedrig war meine cashquote selten. Verrückte Zeiten.

    20:39 Uhr, 16.03.2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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