Greenspan warnt vor Gefahr von Derivaten
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US-Notenbankchef Alan Greenspan hat sich am späten Donnerstag über die Risiken geäußert, die die Derivate im Wert von $142 Billionen in der Hand von wenigen Investmentbanken für die Wirtschaft bedeuten. Jedoch seien Derivate durchaus sinnvoll. Sie hätten die Finanzindustrie von dem Aktienmarktcrash und der schwachen Wirtschaftslage abgeschirmt, so Greenspans gewohnte Befürwortung dieser Finanzinstrumente. Erstmals aber wies Greenspan auf die Gefahr hin, die durch die Entscheidung einer Investmentbank herrühren könnte, die sich entscheiden würde, das Derivategeschäft zu schließen. Jedoch sei er gegen eine Regulierung des Sektors - die hohe Konzentration des Derivategeschäftes gebe aber zu denken, so Greenspan.
Auch der Multimilliardär und bekannte Wall Street Investor Warren Buffett warnte auf der Jahreshauptversammlung seines Unternehmens Berkshire Hathaway vor dem immensen Risiko, dass von dem Derivategeschäft auf die Finanzindustrie ausgehe. Buffett sagte, dass ein Fehltritt eines Marktteilnehmers in diesem Sektor einen Schock auf die gesamte Wirtschaft auslösen könnte (BörseGO.de berichtete).
Derivate verbriefen das Recht auf alle Art von Wertpapiere oder Rohstoffe - wie Währungen, Aktien oder Gold - und ermöglichen mit einem überdurchschnittlichen Hebel an den Kursschwankungen - sowohl nach oben als auch nach unten - zu partizipieren. Somit kann man z.B. Kursgewinne gegen Kursverluste absichern.
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