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10:16 Uhr, 18.08.2009

GPC Biotech: Liquide Mittel reichen noch bis Jahresende

Martinsried (BoerseGo.de) - Der GPC Biotech AG geht das Geld aus. Falls die geplante Verschmelzung mit der diagennix GmbH (künftig: Agennix AG) nicht bis Ende 2009 oder gar nicht vollzogen werden könne, sei die Fortführung der Geschäftstätigkeit von GPC Biotech auf eigenständiger Basis unmittelbar bedroht, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Man gehe aber davon aus, dass man mit den bestehenden Barmitteln und einem Darlehen von diagennix in Höhe von 3 Millionen Euro die Geschäftstätigkeit bis zum Wirksamwerden der geplanten Verschmelzung finanzieren könne.

In Folge der Beendigung der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung für Satraplatin durch Celgene 2008 war die Haupt-Umsatzquelle des Unternehmens in den vergangenen Jahren weggebrochen. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2009 verringerte sich um 97 Prozent auf 0,1 Millionen Euro im Vergleich zu 3,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008. Da das Unternehmen zugleich deutlich die Kosten senkte, verbesserte sich der Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr 2009 um 46 Prozent auf minus 8,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008: minus 15,8 Millionen Euro).

Zum 30. Juni 2009 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie veräußerbare Finanzanlagen in Höhe von 5,6 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 32,0 Millionen Euro), darunter 0,2 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel. Zudem hat das Unternehmen ein Darlehen vom künftigen Fusionspartner in Höhe von 3 Millionen Euro erhalten. Der Netto-Cash-Burn belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 auf 11,4 Millionen Euro. GPC Biotech hatte Agennix zuvor in Verbindung mit der geplanten Verschmelzung seinerseits ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Dollar (15,7 Millionen Euro) in Form einer vorrangig besicherten wandelbaren Schuldverschreibung gewährt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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