Analyse
14:04 Uhr, 15.10.2024

GOOGLE setzt auch auf Atomstrom

Nach Microsoft nun also auch Google: Big Tech setzt verstärkt auf CO2-freien Atomstrom, um die ehrgeizigen langfristigen CO2-Ziele zu erreichen. Diese Aktie profitiert.

Erwähnte Instrumente

  • Alphabet Inc. (Class C) - WKN: A14Y6H - ISIN: US02079K1079 - Kurs: 166,350 $ (Nasdaq)
  • Alphabet Inc. (Class A) - WKN: A14Y6F - ISIN: US02079K3059 - Kurs: 164,950 $ (Nasdaq)

Anfang des Monats noch deutete der Google-CEO es nur an, nun ist es safe: Der Internetriese wird in Zukunft auch verstärkt auf Atomstrom setzen, um seine CO2-Ziele zu erreichen. Mit dem Entwickler von sogenannten Small Modular Reactors, kurz SMRs, Kairo Power, wurde ein Deal abgeschlossen.

Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Beide wollen bis zum Jahr 2030 den ersten modularen Reaktor in den USA ans Netz bringen, weitere sollen bis 2035 folgen. Im Zuge der Kooperation sollen bis zu 500 MW an emissionsfreier Elektrizität erzeugt werden. Ob die Reaktoren direkt mit Rechenzentren verbunden werden oder der Strom ins Netz gehen wird, ist noch offen. Der Vertrag ist historisch. Er ist der erste eines größeren Unternehmens mit einem Anbieter von SMRs.

Google nennt zwei Gründe für den Schritt:

  • Es werden neue Stromquellen benötigt, um die stromhungrigen KI-Technologien weiter vorantreiben zu können.
  • Nukleare Lösungen bieten eine saubere Energiequelle, rund um die Uhr und können den Strombedarf zuverlässig und kohlenstofffrei decken. Mit der Weiterentwicklung moderner Reaktoren möchte Google dazu beitragen, die Dekarbonisierung der Stromnetz auf der ganzen Welt rasch voranzutreiben.

Um die Notwendigkeit des Handelns von Google zu untermauern, ein paar Zahlen: Die CO2-Emissionen von Alphabet sind im Jahr 2023 um 13 % gestiegen, seit 2019 um fast die Hälfte. Das Unternehmen ist von seinem Ziel, CO2-Neutralität bis Ende des Jahrzehnts zu erreichen, immer weiter abgekommen.

Neben Kairo Power gibt es auch andere Player, die an SMRs arbeiten. Welcher sich durchsetzen wird, ist ungewiss. Allen SMRs wiederum gemeinsam ist aber, dass HALEU-Uranbrennstoff gebraucht wird. Dieser ist mit bis zu 20 % angereichert, während herkömmlicher Uranbrennstoff nur mit einer 5%-Anreicherung (LEU) verwendet wird.

In diesem stock3-Plus-Artikel habe ich Dir den Hauptprofiteur vorgestellt, sollten SMRs Wirklichkeit werden und HALEU-Uranbrennstoff in großen Mengen in den USA produziert werden.

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    Es dauert nicht lange, bis Herr Söder solche Reaktoren auch fordern wird. Aber den Müll, den will er sicherlich irgendwo lagern, aber nur nicht in Bayern!

    15:15 Uhr, 15.10.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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