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10:23 Uhr, 16.04.2010

Google-Aktie bricht nach Zahlen ein

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Mountain View (BoerseGo.de) - Google präsentiert für das abgelaufene erste Geschäftsquartal einen Gewinn je Aktie von 6.76 Dollar (Prognose: 6.60 Dollar), während der Umsatz von 5.06 Mrd. Dollar um rund 90 Mio. Dollar über den Erwartungen lag. Trotz des Gewinns, der in absoluten Zahlen fast 2 Mrd. Dollar erreichte, brach die Aktie im nachbörslichen Handel an der Wall Street um über 5%. Dass Google seine Finanzdisziplin lockern wolle, um neue Mitarbeiter einzustellen, wurde als möglicher künftiger Dämpfer für die Gewinnentwicklung des Internet-Unternehmens interpretiert. Google-Finanzchef Patrick Pichette sieht das ganz anders: "Dass wir mehr Leute anstellen, bedeutet nicht, dass wir verschwenderisch sind. Es bedeutet einfach nur, dass wir eine großartige Agenda haben." Anleger könnten aber auch noch auf einen weiteren Makel in den Quartalszahlen geschielt haben, als sie die Aktie verkauften: Der durchschnittliche, an Google bezahlte Anzeigenpreis fiel im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal um 4%, lag aber immer noch 7% über dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Investoren befürchten jedoch, dass der zunehmende Konkurrenzdruck von Microsoft und Facebook Googles Gewinnsituation nachteilig beeinflussen könnte.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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